Donnerstag, 30. Oktober 2014

Münster - oder das grosse Froppen


Stellt Euch vor, Ihr hättet die Zeit und die Gelegenheit, einen ganzen schönen langen Samstag mit zwei lieben Freundinnen zu verbringen.
Was machen die drei Frauen dann wohl?
Ist doch klar, sagt Mann! Shoppen gehen, oder?! Da denkt wahrscheinlich jeder Mann Frau dasselbe.
Aber da muss ich Euch leider enttäuschen:
Das ist nicht mehr up to date! Das war wohl mal so…keine Frage. Und das war tatsächlich auch der Plan der drei Freundinnen…!
Aber heutzutage fährt Frau mit Freundinnen bis in eine schöne Stadt - beispielsweise Münster -, findet dort nach mehreren Runden in mehreren(!) Kreisverkehren tatsächlich ein Parkhaus, geht die letzten Schritte bis in die Innenstadt und stellt dort erst einmal erschöpft fest, dass eigentlich Zeit für das zweite Frühstück ist.

Daraufhin steuert man das nächstbeste Cafe an, um dort für die nächsten zwei Stunden zu bleiben und zu essen plaudern.

Dann erinnert sich eine der drei plötzlich, warum man eigentlich die Stadt angesteuert hat. Man zahlt und geht in Richtung Fussgängerzone.


Dort betritt man auch mit den besten „Shopping“-Vorsätzen das erste Geschäft, danach auch noch ein Zweites. Man kauft sogar etwas. Ein Paar Strümpfe! Um dann festzustellen, dass Shoppen ja so anstrengend und man selbst schon wieder so erschöpft ist. Mit letzter Kraft findet man ein wunderschönes Cafe, um dort eine weitere Stunde Kuchen und Quiche zu essen plaudern.


Dann erinnert sich plötzlich eine Drei, dass man ja schließlich nicht zum Spaß in Münster ist, sondern zum „Shoppen“.

Man zahlt und zieht wieder in den Krieg bzw. die Fussgängerzone. Diesmal betritt man ein größeres Kaufhaus, um dort schon nach zehn Minuten festzustellen, dass man eigentlich so wenig im Kleiderschrank hat, dass es schon gegen Null geht,  und man auch gar nicht mehr weiß, was zu dem Wenigen überhaupt passen könnte. Man kommt daher zu dem Schluß, dass man eigentlich heute ALLES kaufen müsste und dazu nun leider heute definitiv keine Zeit mehr hat. Also, verlassen die drei Frauen den Laden, überlegen noch kurz, ob sie zur Stärkung in einem Straßencafe einen Kaffee zu sich nehmen sollten, fühlen sich dann aber zu erschöpft dazu, kämpfen sich durch das Münsteraner Samstagsgetümmel zum Parkhaus und fahren nach Hause.
Und finden, dass sie einen so wunderschönen Tag mit so viel Spaß hatten, weil es im Leben doch nichts Wichtigeres gibt als Freundinnen! Sie machen das Leben einfach noch um so viel schöner....
Also, was ist aus uns geworden?

Männer, Ihr könnt stolz auf uns sein! Keinerlei Angst mehr nötig, dass die Rente durchgebracht wird.

Nicht ganz… denn vor ein paar Wochen war ich schon einmal in Münster! Bei einem tollen Seminar, das drei wunderbare Frauen für Frauen ausgerichtet haben.
Noch dazu in einem tollen Ambiente, dem Hotel Kaiserhof. Primoloco nennen sich die drei Coachs und das Seminar „Wir machen mit Gelassenheit stark 360° Feedback speziell für Frauen“.
Ein Teil betraf Kommunikation, Big Five der Wirkung und Körpersprache, der zweite Yoga und der dritte Kleidung als Ausdruck von Persönlichkeit.
Es war ein so schöner Tag und ich konnte für mich selbst so viel mitnehmen. Schließlich lernt man ja nie aus, oder?! – ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr einmal die Gelegenheit habt, an diesem oder einem ähnlichen Seminar teilzunehmen.

Aber, was ich in Bezug auf die Shopping-Tour der drei Freundinnen sagen wollte, war, dass ich mich in den zwei oder drei Geschäften, die ich ja nun doch betreten hatte, und in denen es auch allesamt sehr schöne Dinge gab, von denen die Shopping-Queen nur geträumt hätte, an einen Satz erinnert habe, über den ich beim 360°-Feedback-Seminar schon so geschmunzelt habe:
Bevor Frau eine schlecht sitzende Hose kauft oder einen Pullover, der doch nur ein Kompromiss ist, sollte sie es lassen und sich stattdessen einen schönen Lippenstift kaufen. Denn merke: ein Frustkauf ist und bleibt ein Frustkauf!

Tja, und was soll ich nun sagen? Da ist er…der Lippenstift!






Und, dass Frauen heute nicht mehr nur zum Shoppen, sondern zum (Fr)Essen UND Shoppen (=Froppen) gehen, ist jetzt jedem klar geworden, oder?!

Liebste Grüße
Eure Iris





Mittwoch, 29. Oktober 2014

Aus der Sicht des Hundes...


Liebe Leute und Mithunde!
Am Wochenende war Frauchen einen ganzen Tag weg. …seufzzz….
Alle sprachen davon, dass sie in eine Stadt fährt.
Zur Schnäppchenjagd!
Ist das gemein! Frauchen geht auf die Jagd, und ich darf nicht mit. Ich weiß zwar nicht, was für ein Tier so ein Schnäppchen ist, aber gegen eine schöne kleine Hasenjagd hätte ich überhaupt nichts einzuwenden gehabt. Das erfrischt ungemein und hebt die Laune für Stunden. Solltet Ihr auch mal probieren.
Aber dann konnte ich Frauchen ja doch wieder nicht böse sein. Ich freu mich einfach so sehr, wenn sie wieder da ist. Außerdem bringt sie ihren Welpen dann auch immer etwas mit und auch ich bekomme etwas Schönes! Etwas Leckeres!
Die Welpen haben jeder einen tollen Pullover bekommen. Sagen sie. Na, ich find das ja eher langweilig. Aber bei mir lag Frauchen ja mal wieder  total richtig. Es gab einen richtig tollen, grossen Knochen!!!!
Nun müßt Ihr dazu etwas wissen:
Wenn ich einen Knochen geschenkt bekomme, habe ich immer viel Arbeit. GARTENARBEIT!
Ich bin nämlich nicht einer von diesen gierigen, verfressenen Hunden, die jetzt nichts Besseres mehr im Sinn haben, als stundenlang diesen wunderschönen, leckeren Knochen kaputt zu beißen.
 Klar, dass täte ich eigentlich auch gern… Ihr glaubt nicht, wie lecker so ein Knochen schon allein riecht. Was das für eine Disziplin ist!
Aber ich denke ja an die Zukunft. Bei mir gilt der Spruch nämlich nicht: „Sie säen nicht und ernten trotzdem!“ ICH säe! Ganz fleissig….! Und zwar Knochen….!
Jeden Knochen, den ich in diesem Jahr geschenkt bekommen habe – und das waren viele!  - habe ich nur ganz kurz beschnüffelt. O.k.! Vielleicht ein ganz klein wenig auch daran herumgekaut…wirklich nur ein ganz, ganz wenig abgenagt…und dann habe ich ihn in Frauchens Blumenbeeten eingepflanzt.
Genauso wie Frauchen das mit ihren Blumenzwiebeln macht. Dabei habe ich ihr immer ganz genau zugeschaut und kenne auch alle Tricks:
Zuerst das Loch graben, dann den Knochen rein, schön wieder zuschütten dann mit der Nase fest drücken (o.k., das macht Frauchen anders…ich weiß gar nicht warum?!), und gegossen habe ich ihn dann auch (aber ich verrate Euch nicht, wie! – nur: das macht Frauchen definitiv anders!).
Und dann täglich nachschauen, ob auch noch alles da ist. Jeden Tag! Überall! Da habe ich inzwischen einiges zu tun.
Aber ich weiß ja, wofür!
Hah….! Das wird herrlich im nächsten Frühjahr. Ich bin jetzt schon aufgeregt und freue mich so sehr darauf!
Was meint Ihr? Wird sich Frauchen auch so freuen wie ich, wenn meine Pflanzen zwischen ihren wachsen werden? Herrlichste Knochenbäume zwischen all den Rosen, Tulpen und dem Lavendel! Riesengroß!
Und ich werde Knochen über Knochen haben!
Von wegen, sie säen nicht und ernten trotzdem!!!!
Hugs and Kisses
vom Familienhund

Sonntag, 26. Oktober 2014

MEIN BLOG GEHT ONLINE!!



"Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang."

                                                                       Maxim Gorki





Ihr Lieben


Es ist soweit!

Was lange in meinem Herzen gewachsen ist, soll jetzt in die Welt hinaus…

Ich wünsche Euch so viel Spass beim Mitlesen wie mir das Schreiben macht, und wenn ich nur einen von Euch zum Schmunzeln bringe oder ich Euch inspirieren kann oder ein ganz, ganz kleines bisschen Licht zu Euch bringen kann, dann habe ich das erreicht, was ich mir wünsche.


Liebste Grüsse
Eure Iris




Und ewig lockt die Halfpipe


An einem Samstag im September erfüllten wir unseren Skaterboys einen über den ganzen Sommer gehegten Wunsch.
(Manchmal geht es eben nicht schneller…)
Wir waren also mit ihnen in einem (kleinen) Skate-Park!

Einer der Jungs hatte ein Kickboard dabei, der andere das Skateboard.

Und ab ging die Lutzi!






Vorallem der Kleine war total scharf auf die Halfpipe, und es war einfach nur ein Spass dort zuzuschauen. So kurzweilig, dass es mir nichts ausmachte, mich dort auf einen Felsen zu setzten und den Jungs ihren Spaß zu lassen.

Und nicht nur unseren Jungs…

Aber da waren auch die echten Könner!

Die, die sich in der Luft drehen, Rails (!) und Curbs (!)  fahren (kleine Übersetzung für Unwissende wie mich: man heizt auf Geländern und Kanten herum!) - vorwärts  hin, am Ende gedreht und wieder zurück… - die Half- und Quarterpipes rauf und runter, vorwärts wie rückwärts, schluck…. 
Einfach stark!

Dazu herrlichstes Spätsommerwetter!


Ein idealer Familienausflug, den wir mit Sicherheit noch an die hundert Mal wiederholen müssen, denn unsere Jungs sind hochmotiviert und infiziert.

Seit Wochen wird nun an einer häuslichen Quarterpipe
(Wiki sagt dazu: „Eine Quarterpipe - engl. Viertelröhre - ist eine schanzenartige Konstruktion für sportliche Manöver und findet vor allem Einsatz im Freestyle-Bereich“) geschraubt und gesägt, und auf der – natürlich nicht abgesperrten – Straße mit Skateboard, Kickboard und BMX-Rad geheizt und geübt.



Weißt Du Bescheid, ja?!

Liebste Grüße
Eure Iris





Donnerstag, 23. Oktober 2014

Glücksmomente

Das Leben ist wirklich schön!

Das glaubst Du nicht?
Du musst nur genau hinschauen!
Und Dir vor allem die Zeit dafür nehmen.
Im Hier und Jetzt leben…

Denn jetzt sind die Kinder noch ganz bei uns, jetzt ist der Hund noch so fidel, jetzt sind wir gesund, jetzt ist wieder eine der schönsten vier Jahreszeiten, jetzt macht es Spaß, Kerzen anzuzünden, wenn es so früh dunkel wird, jetzt ist der Augenblick einfach schön.
Und, wenn es mal nicht so gut läuft?
Wenn jemand meint, er müsse an meinem schönen Leben etwas ändern?

Dann denke ich daran, was wirklich wichtig ist. Das Glück!

Und mein Glück ist
- wenn mein Grosser ganz schlagfertig eine Antwort von sich gibt, über die ich mich regelrecht vor Lachen kugeln könnte (kürzlich fragte er, ob hier auf dem Blog eigentlich alles, was wir so an Sachen besitzen, reden kann?! Ob sein Tornister hier auch bald etwas erzählt?! – Na, keine Sorge! Das, was der wohl zu sagen hat, will ich uns allen besser ersparen)
- wenn mein kleiner Sohn mir einen ein selbstgemachtes Looms-Armband in die Hand drückt und einen Zettel, auf dem steht: „Mama, Du bist die Beste!“
- wenn der Hund sich mittags, wenn ich nach Hause komme, bald die Treppe hinunterwirft, weil er nicht schnell genug bei mir sein kann
- wenn ich beim Segeln auf der Kante sitze und das Gesicht in Wind und Sonne halten kann
- wenn ich durch den Wald gehe und die Vogelstimmen und vielen Farben wahrnehme
- wenn ich total durchgefroren bin und dann in die warme Badewanne tauchen kann
- wenn ich mit meinen Freundinnen einen Samstag in Münster verbringen kann
- wenn mein Mann sagt: „Ich finde Deinen Blog toll!“
- wenn mir wieder auffällt, dass ich so viele liebe Menschen um mich habe

Das ist dann doch wohl Glück!!!!!

Und das hast auch Du!!!! Es sieht vielleicht nur anders aus. Schau nur genau hin!

Mit liebsten Grüssen
Eure Iris





Mittwoch, 22. Oktober 2014

Aus der Sicht des Hundes...

Liebe Leute und Mithunde
Also…ich muss hier einmal etwas klar stellen! Ich bin ja hier nicht nur der Familienhund. Obwohl mich das doch schon so glücklich macht!
Ich war bislang auch stolz darauf, 
 sagen zu können:
 ICH bin auch ein Segelhund!
 Völlig seefest stand ich bislang am Bug, wenn meine Familie in See stach! Alles hatte ich im Blick, jede Böe sah ich vor Herrchen, die Lachse sah ich springen, legte mich von rechts nach links in die Wenden und Halsen.
Herrchen war so stolz auf mich! Wir passen alle so gut zusammen, hat er immer gesagt!
Tja, liebe Leute! Damit ist jetzt Schluss. Gestern war der letzte Tag der Segelsaison und zum letzten Mal in diesem Jahr stach ich mit meiner Familie in See.
Hah…habe ich gesagt, zum letzten Mal in diesem Jahr? Wohl zum letzen, zum aller-, allerletzten Mal überhaupt!! Mit MIR nicht mehr!
War das ein Wind! Alles juchzte und freute sich, und ich dachte einfach nur, ich sterbe! War mir übel! Ich konnte nichts mehr sagen!
Und es hat unendlich lange gedauert, bis Frauchen das endlich gemerkt hat. Nicht, dass ich sonst alle in Grund und Boden rede, aber ich konnte nicht mehr Piep machen.
Von wegen, was eine Freude, „Jungs, das Boot krängt“! „Nein“, wollte ich schreien: „Der Hund kränkt!“
Frauchen hat mich dann ganz fest im Arm gehalten und Herrchen das Schiff schnell wieder an den Steg gebracht. Ein Glück!
Aber ich sage Euch! Einen echten Familienhund haut das ja nicht um, was! Am Steg angekommen, mit festem Holz unter den Pfoten, konnte ich auch gleich wieder ein paar Leckerchen verschlingen…
Und dann war er da auch gleich wieder! Der eine Gedanke: Das Leben ist soooo schön!!!
Auch, wenn ich ab jetzt vielleicht nur noch der Familienhund bin…wir wollen mal sehen! Vielleicht….eventuell!
Aber ich liebe mein Leben und meine Leute!

Hugs and Kisses vom
Familienhund


Montag, 20. Oktober 2014

Die Versuchung - oder mein Herbst-Must-Have

Schaut Euch die mal an! Ich konnte einfach nicht widerstehen…




Sind sie nicht wunderschön?! Genau meine Farbe, dieses wunderschöne Cognac.

Es ist doch immer dasselbe!

Eigentlich brauchte ja mein Grosser dringend Hosen. 
Und das ist inzwischen gar nicht mehr so einfach.
Zu lang – und irgendwie zu sehr Teenie – für die Kinderabteilung, viel zu schmal (und irgendwie noch zu kindlich) für die Herrenabteilung. Keine gute Zeit also gerade für meine früheren Favoriten wie H+M und Co.
Also, habe ich bestellt.

Muss ich denn da nicht auch mal in der Damenabteilung schauen? Nur mal so…ganz kurz… Tja, da war es schon passiert! Liebe auf den ersten Blick nennt man das wohl.
Diese Farbe, dieser Keilabsatz…eigentlich ja viel zu hoch für mich, oder gerade nicht…?! Da gehen die Meinungen ja sehr auseinander.
Also mache ich mir meine eigene und freue mich sehr über meine neue große Liebe!


Mit liebsten Grüßen
Eure Iris

Sonntag, 19. Oktober 2014

Ein Schiff geht - das Ende einer Saison



Ahoi, Leichtmatrosen und Matrosinnen!
Beim Klabautermann! Heute war ein wunderschöner und sehr schwerer Tag für mich!
Ich, das ist eine waschechte Sprinta Sport! 
Ich bin nicht mehr ganz jung, aber merke:
Ich bin schnell! Ich bin schnittig! Ich habe Power!







Mein Kapt’n, ich und sein Dreamteam hatten auch in dieser Saison immer genug Wasser unterm Kiel und können auf eine Menge Seemannsgarn zurückblicken, Ihr Leichtmatrosen.
Wir haben eine Menge Regatten gesegelt, waren im blanken Hans, sind NRW-Landesmeister geworden und haben manche Buddel erledigt.
Ach, eine schöne Zeit war das wieder!

Aber es ist Oktober! Goldener Oktober – aber Ende der Saison…. Aus die Schiffsmaus!

Heute war der Kaptn mit seiner Familie da, und bei herrlichstem Wetter ist die ganze Mannschaft samt Schiffshund noch einmal mit mir raus aufs Wasser.
Jo-ho! Wir haben es noch einmal richtig krachen lassen. Was für ein herrliches Wetter! Sonne! Und Wind! Wind, sage ich Euch, das war mal richtiger Wind. In mancher Böe kamen echte Kaventsmänner, und ich musste mich ordentlich auf die Backe legen.
Die Weiber haben gequiekt, und alle hatten einfach nur noch einmal richtig Spass an diesem schönen letzten Tag meiner Segelsaison.




Ja, Ihr Leichtmatrosen , ich habe ja nun schon ein paar Jahre auf’m Deck. Und daher weiß ich auch, dass es jetzt wieder Zeit für meinen Winterschlaf ist. Ja, beim Klabautermann, da staunt Ihr, was? Aber auch ein gutes, sportliches, schnittiges, schnelles, siegreiches Segelboot braucht seinen Winterschlaf. Da geht es raus aus dem Wasser und ab in die Halle zu all den anderen Schiffen hier vom See.
Da stehen wir dann auf unseren Trailern und haben nur eines im Sinn!

…den nächsten Sommer, das Wasser, den Wind, die Kaventsmänner, die Sonne, den Kapt’n, sein Dreamteam uuuund….das Siegertreppchen!

Mast- und Schotbruch und bis zum nächsten Jahr! – wieder auf diesem Kanal!



Freitag, 17. Oktober 2014

Aus der Sicht des Hundes...

Liebe Leute und Mithunde!
Jetzt muss ich Euch mal was erzählen, was mir eigentlich keiner glaubt!
Das Wochenende naht!
Juchuuuuhh…meine Leute, meine Kinder…alle werden bei mir sein!
Ich werde immer jemanden zum spielen und toben um mich haben, wir gehen viel länger spazieren,  und ich bin überhaupt nicht – wie ja leider in der Woche, wenn Herrchen und Frauchen mein Futter verdienen, allein!
Aaaaber Wochenende heißt auch, dass Frauchen vielleicht morgens mit mir Joggen geht! Uffzzz… Joggen! Joooooggen!!! Was ist das eigentlich? Warum machen die Menschen bloß immer so komische Sachen?
 Wir Hunde sind ständig im Laufschritt unterwegs. Was soll ich also „Joggen“ gehen?
Aber Frauchen meint, ich muss da mit. Schließlich soll das meine Morgentoilette sein.  Und das auch noch auf nüchternen Magen – wo ich doch meist noch Hunger habe vom Abend davor.
Und in Wirklichkeit heißt es Folgendes: Hinter Frauchen durch den schönen Wald rennen, Pippi nur ganz, ganz schnell machen,  keine Zeit zum Schnuppern – und das riecht morgens doch alles noch so toll! – erst recht keinen Gedanken daran verschwenden, ob ich dem Häschen, dass da im Gebüsch sitzt und mir die Zunge rausstreckt, mal ganz, ganz kurz nachsetze, keine kleine Schwimmrunde in irgendeinem Tümpel und kein geworfener Tannenzapfen.
Hmmm…. Joggen ist sooo öde! Joggen ist für mich das, was das Vokabeltraining für meine Jungs, und das Autoreifen-Wechseln für Herrchen ist.... Viel lieber gehe ich da wirklich mit Herrchen und sammle alles wieder ein, was er wie üblich so wegwirft.
 Aber Herrchen hält immer zu Frauchen. Immer muss ich mit zum Joggen. Na, mache ich ja auch! Weil ich Frauchen ja so sehr liebe, und schließlich muss ja einer auf sie aufpassen im Wald!
Aber das eine sage ich Euch, ich weiß nicht, was passiert, wenn Frauchen zufällig mal ihre Joggingschuhe nicht in den Keller räumt, bevor sie mich länger mit den Dingern allein läßt!
Hugs and Kisses vom
Familienhund


Donnerstag, 16. Oktober 2014

Geliebte Gummistiefel - oder warum es kein schlechtes Wetter gibt




Da sind wir nun mittendrin im Herbst.




Mit allen seinen Höhen und Tiefen. Mit diesen wunderschönen letzten Sonnentagen, mit dem warmen Licht und Orange- und Rot- und Ocker-Farben, die alles einfach nur so herrlich leuchten lassen , und den Morgen, an denen der Nebel noch über den Tälern hängt und schon verheißt, dass der Tag wieder herrlich wird
– aber eben auch den Regentagen, an denen das Laub, das auf der Strasse liegt, nass wird und rutschig, die letzten nassen Blätter von den Bäumen fallen, die Temperaturen morgens schon so niedrig sind, dass man ständig mit den Jungs diskutieren muss, dass die Winterjacke eigentlich angebrachter wäre als das T-Shirt OHNE Jacke (weil man mittags ja wieder soooo schwitzt!), und den Tagen, an denen man sprichwörtlich keinen Hund vor die Tür jagen will!




Ja! Ja! Ja! Ich liebe diese Tage genauso wie die anderen!

Was bringt denn all das Jammern, dass der Sommer doch sowieso schon so kurz war, nur an einem Mittwoch, jetzt die graue Zeit kommt, alle krank sind, und, und, und..?!

 Wisst Ihr was? Der Herbst ist schön! Und eines ist seit Jahrtausenden von Jahren immer gleich gelaufen: Der nächste Sommer kommt bestimmt! Also, warum sich nicht schon im Stillen darauf freuen, aber jetzt die Zeit geniessen?

Ich kann mir als Hundefreund auch gar keine andere Einstellung erlauben –denn was soll ich tun?! Die Liebe geht noch nicht allein!
Denkt doch mal an den uralten Spruch, den wir wahrscheinlich alle schon als Kind gehört haben:

Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.



Da ist was dran! Wer kleine Kinder oder einen Hund hat, wird wissen, dass allein die Erfindung des Gummistiefels einfach ein Geschenk für die Menschheit (in unserer Klima-Region) ist.  Und wer den Schritt wagt, und schicke Schuhe gegen Gummistiefel eintauscht – und ich finde meine sogar noch schön anzusehen , sich  auch nicht zu fein ist, einen Wachshut aufzusetzen und eine regenfeste Jacke anzuziehen, dessen Zeit kann das jetzt sein!

Ich liebe es, momentan mit dem Hund durch den Wald zu gehen, mir den Regen ins Gesicht sprühen zu lassen und wie die Kinder durch die Schlammpfützen zu platschen. Mit Gummistiefeln ist das ein tolles Gefühl! Und eine tolle Erkenntnis, denn es ist wirklich wahr: Wir sind nicht aus Zucker! Wir schmelzen im Regen nicht dahin.

Gute Laune bei Splitsch-und-Platsch-Wetter! Das ist übrigens auch etwas, das man von seinen Kindern – Betonung liegt auf Kindern! Nicht, Teenies!!!! – lernen kann! Und von seinem Hund!

Mir geht immer wieder das Herz auf, wenn der Hund bei Regen, Sonnenschein oder miesgrauem Wetter mit aufgerichteter Rute, fröhlich tänzelnd von einem Blättchen zum nächsten läuft, hier schnuppert, da begeistert die Düfte des Waldes und des Herbstes einzieht und einfach nur zu denken scheint:

Das Leben ist soooo schön!!!



Mit liebsten Grüßen
Eure Iris


Samstag, 11. Oktober 2014

Der sich selbst leer fressende Kochtopf

Kennt Ihr auch dieses Phänomen?

Als berufstätige Mutter ist Zeit ja Gold, und wenn ich abends koche, koche ich deshalb immer schon mehr und freue mich innerlich, dass ich am nächsten Mittag in Ruhe erst den Hund ausführen kann, bevor die Jungs aus der Schule kommen.
Das Essen ist ja dann schon fertig. Ich muss es nur noch warm machen. Aber....

Das klappt nie!!!!
Ich muss wohl erst neue Kochtöpfe kaufen. Die Alten arbeiten einfach gegen mich.
Da lasse ich abends erst die Portion für den nächsten Mittag zum Abkühlen auf dem Herd stehen, und jedes Mal, wenn ich an besagtem Topf vorbeikomme, schrumpft der Inhalt.
So lange, bis ich, wenn ich dann alles in den Kühlschrank stellen will, feststellen muss, dass entweder das Beste vom Essen herausgepickt ist (und den Rest – meist das Gemüse – will dann sowieso keiner mehr haben!) – oder die Portion ist nur noch so gross, dass gerade einer oder noch nicht einmal mehr einer am nächsten Mittag davon satt würde.

Also koche ich doch wieder neu am nächsten Mittag!



Diese Töpfe…naja... Man nennt sie wohl „Naschtöpfe“?!

Mit liebsten Grüßen
Eure Iris

Freitag, 10. Oktober 2014

Looms for Everybody

Kennt Ihr auch schon die Welle aus Amerika? Die Looms?



Meine Jungs sind seit den Sommerferien schwerst infiziert und geben nun ihr Taschengeld fleissig für Gummis in allen möglichen Farben samt „Werkzeug“ und Sortierkästen aus und fabrizieren Armbänder, Schlüsselanhänger, Hundehalsbänder, ect. in allen Farben des Regenbogens!

Zugegebenermaßen: Schöne – farbenfrohe! – Dinge!
Und was soll ich sagen?! Besser als vor einem Computerspiel oder im Internet zu hängen, oder?!
Wie dumm nur, dass ich selbst diese Gummiarmbänder einfach nicht auf der Haut tragen will  kann….

Das war auf jeden Fall mal wieder so eine Geschäftsidee zum reich werden. Warum komme ich da nicht selbst drauf?

Soweit ich weiss, beobachtete der Vater von ca. 5-jährigen Mädels, was für einen Spaß die Kids mit ihren Haargummis hatten, und was für tolle Sachen sie damit herstellten…und schon ging es in Produktion. Wow!



Und bei uns trägt inzwischen selbst der Opa eines. Natürlich farblich dezent und passend in Brauntönen - versteht sich! Und wird darum noch von der Damenwelt seines Alters beneidet wie Coco Chanel um Ihre Kleider!

Weißt Du Bescheid?!

Liebste Grüsse
Eure Iris









Mittwoch, 8. Oktober 2014

Aus der Sicht des Hundes...

Liebe Leute und Mithunde!
Pssssstttt.....! War heute Morgen schon ganz früh im Garten!
Da ist was! Ich hör's doch!
Elefant?! Nashorn?! Mindestens ein Wildschwein...! O.k....! Eine Katze...!? Eichhörnchen?! Mäuschen.....
Frauchen glaubt mir nicht... 
Na, der werde ich's noch zeigen! Und dem Nashorn erst....!!!
Hugs and Kisses vom
Familienhund

Sonntag, 5. Oktober 2014

Dreaming of Zealand - und ein Buchtipp

Endlich Herbstferien….

Wer mich kennt, weiss, dass ich bekennender Holland-Fan bin.
Seitdem ich allein verreisen darf und kann, bin ich nun wahrscheinlich tausend Male und mehr an der oranje Küste gewesen. Von Renesse über Zandfort bis zum Ijsselmeer… Für mehrtägige bis mehrwöchige Urlaube und in ganz verrückten Zeiten auch nur von morgens bis abends. Seit nunmehr 16 Jahren mit Mann und seit Babyzeiten mit den Kindern.

Das hängt wahrscheinlich einfach damit zusammen, dass ich die Nordsee so liebe und am deutschen Streifen derselbigen das Wasser einfach zu selten zu sehen ist. (ja…ich weiss! Die Gezeiten! Aber berufstätige Mütter haben doch schießlich nicht ewig Zeit…!)  Natürlich gibt es aber auch dort wunderschöne Plätze wie St. Peter-Ording oder die Inseln, aber eben nicht so schnell zu erreichen, wie die Strände unserer niederländischen Nachbarn.

Nachdem wir jahrelang zum Campen nach Katwijk gefahren sind, das mir total ans Herz gewachsen ist (schließlich habe ich hier sogar einmal einen DEN Heiratsantrag angenommen), müssen in wandelnden Zeiten auch mal Neuheiten her…. Wegen unsere Hundes nun kein Katwijk mehr.
Alternativ waren wir inzwischen schon mehrfach in Callantsoog, an der Spitze des Ijsselmeers, aber dort liegt der Campingplatz nicht wie wir es gewöhnt – und verwöhnt – sind direkt hinter den Dünen, sondern es bedarf schon einer Radtour von 10 Minuten bis zum Örtchen und zum Strand. Für uns verwöhnte Camper kein tragbarer Zustand.

Für die Herbstferien hatten uns daher nun einige Freunde und Bekannte Zeeland empfohlen – den Teil Hollands, den wir tatsächlich noch nicht kennen. Dafür sprach ausserdem: Campingplatz nur 700m vom Wasser weg, Hund erlaubt , Stellplatz frei und Herbstferien-Angebot!

Und was soll ich sagen! Es war fantastisch!

Ein wahnsinnig breiter Strand lud die Jungs zum Graben und Toben ein!
Schnuckelige kleine Örtchen (Städtchen) wie Domburg, Ostkapelle und Middelburg laden zu Radtouren ein und sorgen für etwas kulturelle und – ähmmm - kommerzielle Abwechslung – auch für den Gaumen.



Am besten hat mir Middelburg gefallen, mit seinen wunderschönen alten Häusern, dem geschäftigen Treiben und schnuckeligen Geschäftchen.











Der Weg dorthin mit dem Rad führt übrigens über Radwege, die von meterhohen Weissdorn-Hecken eingefasst sind.



Zwischen denen man aber immer wieder einen Blick über weite Felder, Kühe, auf Windmühlen und auf wunderschöne Häuschen (wie bekommen die Holländer das bloß mit den Hortensien so hin?) oder kleine Gemäuer, hinter denen man Rapunzel vermuten könnte, werfen kann!



Trotzdem! Für die Jungs und den Hund hatte der Strand natürlich den größten Reiz – und mich muss zugeben, mit so einem breiten, weißen Sandstrand hatte ich nicht gerechnet!











Ihr merkt es schon mein neuer Oranje Star is born: Zeeland!


Und schaut mal, wenn man ehrlich ist, hat Zeeland doch was mit der Südsee gemein, oder? Man kann mir  an dieser Stelle natürlich vorwerfen, dass ich da noch nie war, aber sooooo viel schöner kann es da doch bestimmt nicht sein, oder?




Klar, wir sind im Oktober, und da kann man nicht mehr pausenlos mit Strand- und Badewetter rechnen, obwohl wir das an den ersten drei Tagen sogar hatten. Da gibt es auch mal Regen und Sturm. Und das hatten wir zu meiner Freude dann auch, denn das sind die Tage, die ich im Urlaub tatsächlich auch mal so richtig liebe. Wirklich! Nicht, dass ich es wirklich nötig hätte, aber Ungemütliches-Wetter-Tage, an denen man es sich dann drinnen so gemütlich machen kann, sind so eine tolle Entschuldigung für stundenlanges Lesen, nur unterbrochen von einem Mittagsschläfchen oder einem Kaffee mit Kuchen … (zum Glück kommt ja bekanntlich dann auch nach dem Regen Sonnenschein, und spätestens der Hund jagt einen dann irgendwann vor die Tür, damit das Ganze mit dem Kaffee, Tee, Kakao und Kuchen nicht zu sehr Überhand nimmt)!

Und deshalb kann ich Euch jetzt das Buch „Honigtod“ empfehlen. Nichts für allzu seichte Seelchen und nichts für Zwischendurch, denn Ihr werdet dranbleiben, glaubt mir. Lasst Euch nicht von dem – wie ich finde - recht billigen gelben Buchcover abschrecken! Drinnen legt die Autorin einen dermassen mitreissenden Schreibstil vor….uijjjj….
Nur kurz zur Geschichte… Sie beginnt nach dem ersten Weltkrieg mit einer – nicht zu schmalzigen – Liebesgeschichte und führt durch das Ende der Weimarer Republik, den Aufstieg der Nazis, den zweiten Weltkrieg und eine weitere Generation mit allem, was man da an Liebe, Begierde, menschlicher Grausamkeit und Schicksal erwarten kann. So mit- und herzzerreissend und spannend geschrieben, dass ich es nicht lesen konnte, wenn um mich herum meine Jungs kicherten, quasselten und sich fobbten. Das war dann echt zuviel Getöse für mich Seelchen…..

Mit liebsten Grüssen
Eure Iris