Freitag, 12. Dezember 2014

Die Nacht der Künstler und endlich Kekse - Arts and fun and cakes

Ja, das Sauerland..!

Die Sauerländer müssen sich ja schon einiges nachsagen lassen, was Ihre Feierlustigkeit, ihr Bier und ihre kulturelle Bildung anbetrifft.

Aber eins kann ich Euch sagen: in der sogenannten feierlichen Nebensaison ist keineswegs Ruhe im Sauerland, sondern da kann man den gemeinen Sauerländer durchaus auch mal in Sachen Kunst und Kultur erleben.

Am letzten Wochenende war ich bei einem ganz besonders schönen und – wenn Ihr mich fragt – im Sauerland auch ziemlich einzigartigen Event -
im Kunstwerk in Neheim.

In liebe- und mühevoller Feinstarbeit organisierten alle „Bewohner“ des Kunstwerks, angefangen vom im Hause ansässigen Photographen über die Werbeagentur Koko und andere kreative Dienstleister bis hin zu den Künstlern des Bogen, die oben in diesem „Künstlerhaus“ ihre Ateliers haben, nun schon zum 6. Mal die Übernacht, in der sie zum einen sich selbst vorstellen, aber auch ihre Ateliers geöffnet werden. Über drei Etagen boten sich dem Besucher von wahnsinnig toller Trommelmusik, Photoausstellungen, Bauchtanz, Poetry-Slam und leckerstem Essen ein wunderbares Programm.

Seit Jahren ist dort wirklich für jeden, der ein wenig kreatives oder künstlerisches Interesse oder Fantasie hat, etwas zu sehen.

Und wenn nicht das, dann gibt es zumindest auch noch in jeder Etage leckeres Essen und Getränke.
Ich hatte so viel Spaß an diesem Abend und fand es nebenbei herrlich, einmal wieder ganz, ganz viele nette Bekannte wiederzutreffen, die ich, die die feierliche Sauerländer Hauptsaison meistens verpaßt, schon lange nicht mehr gesehen hatte.












Schaut Euch mal diese tollen Gemälde an.
Ich wünschte, auch ich könnte so ein Bild malen…leider zeigen auch meine Kinder da nicht so grosses Talent, daß sich das Warten lohnen würde. Deshalb bleibt mir letztendlich wohl doch wieder nur die Hoffnung auf den Lottogewinn.


















Diese Bilder hier, die es mir besonders angetan hatten, sind übrigens von einer ganz reizenden jungen spanischen Malerin, Laura Velasco, und das eine oder andere Bild könnte ich mir wirklich sehr gut bei uns im Haus vorstellen. Also...fange ich doch am Wochenende an, Lotto zu spielen, oder?









Mein absoluter Favorit des Abends war übrigens ohne Frage die Koko-Lounge.

Meine Freundin Steffi und ihre Kollegin Sabine, die die Koko-Agentur betreiben, haben das alles selbst gestaltet und „gebastelt“, und selbst die Mama hat noch bis zum Abend vorher, praktisch in Nachtarbeit, Vorhänge genäht.

Mehr Herzblut geht wohl nicht, oder?!

Natürlich habe ich da auch gleich wieder ein wenig Ideenklau für die Deko meines Weihnachtstisches betrieben.
Mal sehen, vielleicht zeige ich es bei Zeiten ja noch?!



Die Künster und Kreativen haben es also wirklich wunderschön gemacht, und wir „mußten“ dort praktisch bis in den Sonntag hinein Cocktails trinken und feiern.






Solltet Ihr im nächsten Dezember, wenn die Übernacht wieder stattfinden wird, Zeit haben, solltet Ihr Euch dieses Event im Sauerland auf keinen Fall entgehen lassen.

Und wer weiß? Vielleicht sehen wir uns ja dann dort und trinken zusammen Cocktails?



Ganz tapfer haben wir dann am Tag danach mit den Jungs – wie versprochen - zum ersten Mal in diesem Jahr Weihnachtsplätzchen gebacken.

Auch die Weihnachtsbäckerei muss bei mir im Laufe des Dezembers erst noch wachsen und so richtig kreativ werde ich dann erst kurz vor dem 24., wenn ich mich dann an die etwas ausgefalleneren Plätzchen und Pralinen oder auch einmal einen Likör traue.

Zunächst also am Sonntag erst einmal „nur“ Spritzgebäck, das wir übrigens immer mit dem fast 100 Jahre alten Fleischwolf meiner Oma herstellen.

Ich selbst bin ja gar kein Fan des „stinknormalen“ Spritzgebäcks und mache da nur wegen der weihnachtlichen Tradition, und weil meine Männer es so gern essen, jedes Jahr wieder mit.

Aber in diesem Jahr habe ich – zum gefühlten 100. Mal – ein neues Spritzgebäckrezept ausprobiert und bin begeistert.


In diesem Teig sind auch Haselnüsse, und ich glaube, ich habe meinen Favoriten gefunden und muss im nächsten Jahr nicht wieder etwas Neues ausprobieren. 

Leider kann ich Euch hier kein Photo zeigen, weil es einfach zu schnell weggegessen war.

Trotzdem schreibe Euch hier einmal kurz das Rezept ab, falls Ihr noch auf der Suche nach einem leckeren Spritzgebäckteig seid und es auch einmal ausprobieren wollt:



Spritzgebäck mit Haselnüssen
250 g   Butter
        (ich habe allerdings auf die gute alten Sanella                   zurückgegriffen)
500 g   Mehl
125 g   gemahlene Haselnüsse
250 g   Zucker
1   TL  Vanillezucker
2       Eier
Evtl. Kuvertüre

Butter / Sanella glatt rühren und Eier und Zucker zugeben. Dann nach und nach alle anderen Zutaten

Zugeben. Die Haselnüsse sollten eigentlich vorher noch in einer beschichteten Pfanne angeröstet werden. Das habe ich allerdings nicht getan, fand die Kekse aber auch so köstlich.

Der Teig muss für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.

(Bei meiner Mama wurde der Teig in meiner Kindheit immer mindestens am Abend vorher hergestellt.)

Der fertige Teig wird dann durch den (nicht unbedingt fast 100 Jahre alten) Fleischwolf gedreht und die Plätzchen dann bei 160°C ca. 10 Minuten gebacken.

Wer mag bestreicht die Kekse dann nach dem Abkühlen noch mit der Kuvertüre.




Sooooo…! Also ran an die Kekse! Dann habt Ihr am Sonntag, passend zum dritten Advent reichlich!



Ich wünsche Euch ein wunderschönes drittes Adventswochenende!



Liebste Grüße
von Eurer Iris




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