Mittwoch, 29. April 2015

Im Paradies... {Oder wo der König des Bärlauchs wohnt}




Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte,
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike




Der Frühling ist doch einfach eine wunderbare Zeit!


Gerade jetzt, Ende April und Anfang Mai ist er meiner Meinung nach die schönste Zeit des Jahres.
Ich empfinde das viele, frische Grün um mich herum einfach als eine Wohltat für die Augen! 

Alles ist im Augenblick noch so jung und frisch und sauber.

Und da muss ich Euch doch von meinem Erlebnis vom Wochenende erzählen, weil es mir soviel Freude gemacht hat und ich die gern mit Euch teilen möchte.


In den Geschäften kann man ja momentan für tausende von Euro pro 100 Gramm den beliebten Bärlauch kaufen. 
Und wie sehr ich auf Bärlauch stehe, habe ich Euch ja schon hier klick hier erzählt.

Aber am Samstag stand ich dann mit dem Familienhund tatsächlich plötzlich mitten im Wald in einem riesigen Bärlauchfeld. Wir riiiiiiiiiiiieeeeeeeeeesig!
Bärlauch, soweit das Auge reichte.
Der Boden war komplett mit einem Teppich aus diesen markanten, länglichen - dem Maiglöckchen so ähnlichen - Blättern überzogen.





Ich glaube wirklich, hier muss der Bärlauch-König wohnen. Oder Feen. 
Es geht gar nicht anders!
Dieser Fleck im Wald hatte etwas so Verwunschenes und Märchenhaftes.

 





Dazu die anderen Wildblüten und Blumen, die gerade Ihre Blüten öffnen....








....und mittendrin blühen auch noch die Veilchen....







Ich glaube, selbst der Familienhund war verwirrt von diesem schönen Anblick!







Ja, und jetzt würde ich gern sehen, wie Ihr an meiner Stelle reagiert hättet...

Ich jedenfalls, habe gepflückt und gepflückt und gepflückt, dass die Jungs schon ganz besorgt fragten, was ich mit all dem Bärlauch machen wolle! Ständig habe ich sie ermahnt, nicht auf den Bärlauch zu treten! Hallo?! Schaut Euch die Photos an!
Na, gut, dass es nur Bärlauch war und kein Gold, oder?!
Ihr wißt ja, Reichtum macht die Menschen komisch....

Aber Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich hier jede Menge Bärlauch ernten konnte, ohne, dass man überhaupt gesehen hat, dass jemand hier war, oder?! 

 
Und jetzt möchtet Ihr sicher wissen, was ich habe alles aus meinem Bärlauch gemacht habe?
Pesto natürlich! klick hier

Aber ich kann Euch auch noch schnell zwei tolle Rezepte verraten:



j
Dinkel-Bärlauchbrot
500 g Vollkorn-Dinkelmehl
ca. 50 g klein gehäckselter Bärlauch
1 Würfel Hefe
Ca. 400 ml lauwarmes Wasser
2 TL Salz
40 g Kürbiskerne
40 g Walnüsse
50 g Leinsamen
2 EL Apfelessig
1 EL Agavendicksaft

Zuerst gebt Ihr das Dinkelmehl in eine Schüssel, formt eine Mulde und gebt ca. 50 ml Wasser und den Agavendicksaft zusammen mit der Hefe hinzu.
Das verknetet Ihr schon einmal in dieser Mulde.

Danach gebt Ihr den Bärlauch, Salz, Kürbiskerne, Leinsamen, Apfelessig und das restliche Wasser zu und vermischt alles zu einem ziemlich klebrigen Teig.
Evtl. müßt Ihr also noch Wasser hinzugeben. 
(Wer einen Thermomix besitzt, ist natürlich klar im Vorteil, und wirft einfach alles in den Topf und knetet es für drei Minuten)
Dann gebt Ihr den Teig in eine gefettete Kastenform, die Ihr direkt (ohne Gehzeit) in den - auf 180°C - vorgeheizten Ofen gebt und ca. 60 – 70 Minuten backt.





 Und noch etwas ganz Leckeres....und gaaaanz Schnelles:



cker!)

Bärlauch-Cremesüppchen

1 Zwiebel (in kleine Würfel geschnitten) 
15 ml Olivenöl
1,2 l Gemüsebrühe
750 g Kartoffeln (geschält und geviertelt)
160 g Bärlauch (gewaschen und grob geschnitten)
150 g Ziegenfrischkäse
Muskatnuss, Salz und Pfeffer

Zunächst dünstet Ihr die Zwiebel im Olivenöl an und löscht das Ganze mit der Gemüsebrühe ab.
Dann gebt Ihr die Kartoffeln und den Bärlauch zu und lasst alles ca. 20-25 Minuten köcheln.
Nun den Ziegenfrischkäse zugeben.

Diejenigen, die wie ich das Glück haben, den wunderbaren Thermomix besitzen, lassen den Mixer dann kurz alles zerkleinern, die anderen nehmen den Zauberstab.

Zum Schluss schmeckt Ihr alles mit einer Prise Muskatnuss und Salz und Pfeffer nach Gusto ab.

Fertig! 











Und das war es wieder von 
Eurer Lillewind









Donnerstag, 23. April 2015

Der See - die stressfreie Zone...



Samstags muss ich - wie die meisten Berufstätigen - oft Dinge erledigen, zu denen ich in der Woche einfach nicht komme. Kennt Ihr, oder?!
Dazu gehört meistens der ungeliebte Einkauf.
Sowohl der von Lebensmitteln - wobei ich mir samstags zumindest die Zeit nehme, diesen etwas genussvoller in meinem Haus- und Hof-Bioladen zu erledigen - aber oft (eigentlich ständig) muss eben auch wieder neue Kleidung für die Kinder her.
Auch das bringt die beginnende wärmere Jahreszeit  ja mit sich...Kleiderwechsel! Und immer, immer, immer sind die Sachen aus dem Vorjahr zu klein.
In diesem Fall die Schuhe des Jüngsten.

Kennt Ihr das?
Mit Kindern um die Zehn und älter einkaufen?
Ob Schuhe oder Jacke...
Mein Stil ist nicht ihr Stil und  ihr Budget nicht meines. 
Zudem sind wir offensichtlich nicht die einzigen, die Samstags feststellen, dass neue Schuhe her müssen, sondern gefühlt hat ganz Deutschland eine plötzliche Schuhnot.

Also gar nichts für Mutters Nerven...

 
Aber zum Trost lachte am letzten Samstag die Sonne vom Himmel, wir waren alle gesund, gönnten uns zum Abschluß ein Eis und danach das totale Kontrastprogramm zu überfüllten Geschäften in deutschen Städten:
Wir haben unseren Käpt'n an seinem Zweitwohnsitz am See besucht.



 
Ihr glaubt nicht, wieviel Pflege so ein Segelböötchen benötigt.
Gerade jetzt, wo es über die trüben Wintermonate so vernachlässigt wurde.
Da müssen nun Teile ersetzt und geflickt werden, da wird geputzt und poliert, und gemacht und getan, zumal ganz plötzlich die erste Regatta der Saison vor der Tür steht.




Ich dagegen komme nur zum See, um ihn zu genießen!
Undm um zu chillen!
Gerade um diese Zeit ist der See nämlich eine echte Perle!



Man kann die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht und das Funkeln auf dem Wasser genießen, und im Gegensatz zu den Städten herrscht auf dem Wasser noch eine wunderbare Ruhe, denn die Horden von Badenixen und Sonnenhungrigen sind noch nicht eingefallen.
Bislang geht nur einer mit Vergnügen ins Wasser, und das ist der Familienhund!



Und dennoch erwacht der See gerade wieder zum Leben.
Überall herrscht eine friedliche Geschäftigkeit und alle, ob Ruderer, Angler, Segler oder Camper freuen sich, dass die Wintersaion vorbei ist.



In Kürze wird das hier anders aussehen, dann wird der See voll mit allen möglichen Gerätschaften sein, die uns Menschen über der Wasseroberfläche halten können, aber auch davon werde ich Euch dann mehr zeigen.






Wer übrigens meint,  Stress sei eine rein menschliches Empfindung, der hätte einmal die Gruppe von fünf Enten - wohlgemerkt vier Erpel und eine Entendame - beobachten müssen, als sich die vier Männer um diese eine arme Frauenzimmer zankten!
Und jetzt die Preisfrage:
Wer muss uns in dem Fall mehr leid tun?
Die Erpel oder die Entendame?



Das war es wieder von
Eurer Lillewind








Dienstag, 21. April 2015

It’s Bärlauch-Time – Are you ready for Pesto?



In den letzten herrlich warmen Tagen hat die Natur ja einen wahren Satz „nach vorn“ gemacht, oder?

Überall sprießt es grün und fängt es an zu blühen und überall duftet es ganz herrlich nach den ersten Blüten an den Bäumen und Büschen.
Es ist eine so wunderbare Zeit, oder?!

Und dieses ist übrigens auch die Bärlauch-Zeit!
Wußtet Ihr das?



Er wächst bei uns in der Region übrigens im Wald und kann gepflückt werden. 
Ein Freund von uns kennt eine Stelle im Wald, in der er wohl in rauen Mengen wächst, die er uns aber leider nicht verraten will. Das machen echt Pilz- und Bärlauchkenner so, habe ich mir sagen lassen. Jeder braucht sein kleines Geheimnis, oder?!

Selbst habe ich ihn im Wald leider auch noch nicht gefunden und – ich gestehe – ich bin auch etwas ängstlich, denn es besteht bei den Blättern durchaus Verwechslungsgefahr mit denen des Maiglöckchens oder der Herbstzeitlosen, die allerdings – kleiner Unterschied – beide giftig sind.
Stellt Euch vor, ich vertue mich und rotte auf einen Schlag Familie Lillewind aus?!

Deshalb mußte ich ihn mir irgendwann selbst in den Garten pflanzen.
Das ist gar nicht einmal die schlechteste Lösung, denn er ist wirklich total unkompliziert, und jetzt freue ich mich Jahr für Jahr, weil er außerdem neben meinem Zierlauch das erste Grün ist, das ich im Beet finde.
Eigentlich nicht einmal verwunderlich, denn die beiden sind schließlich miteinander verwandt.

Und er ist so wunderbar robust, während bei uns im Garten sonst vieles nur einmal blüht und dann den Wühlmäusen, oder wem auch immer, zum Opfer fällt.
Selbst für die Schnecken ist er noch zu früh dran.

Aber sicher kennt Ihr sowieso inzwischen alle den Bärlauch, oder?

Vor ein paar Jahren wurde diese uralte Gemüse- und Heilpflanze ja regelrecht zu einer Modepflanze, und wird seitdem wieder gern in der Küche eingesetzt.
Vorallem auch, weil sie so wunderbar nach Knoblauch schmeckt, im Gegensatz zu dem aber nicht diesen unangenehmen Geschmack und die „Knoblauch-Fahne“ hinterläßt.


Eigentlich sollte er sowieso nur frisch und ungekocht verwendet werden, weil er durch das Kochen sehr viel dieser Charakteristik verliert.
Ich finde ja zudem, dass er gerade ungekocht verwendet das wunderbar Leichte und Frische dieser Jahreszeit verkörpert. Ganz besonders in dieser momentan habe zumindest ich wieder besonders viel Lust auf frisches Grünes wie Salat, ect.




Aus meinem ersten Bärlauch aus dem eigenen Garten in diesem Jahr habe ich nun ein Pesto bereitet, das ich wirklich liebe. Und die perfekte Abrundung dazu sind frische, selbstgemachte Gnocchis.




Das ist für mich ein perfektes Essen für das Wochenende. Besonders gern für einen Freitag- oder Samstagabend, denn die Zubereitung selbst hat für mich schon etwas Entspannendes. Und die ganze Familie kann sich beteiligen.
Natürlich braucht es zudem mehr Zeit als mir in der Woche zur Verfügung steht und ist der perfekte  Kontrast zu meinen Mittagessen in der Woche.
Bei denen bemühe ich mich zwar auch immer um Frisches und frisch Zubereitetes, aber ich müßte lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir der Alltag als berufstätige Mutter täglich die Zeit und die Muße für ein Essen wie dieses lassen würde.




Die Zubereitung frischer  Gnocchis habe ich übrigens vor vielen Jahren von meiner lieben Freundin Grazia gelernt.
Eine waschechte Italienerin. Und weil der Mensch ja seine Erinnerung am besten über Gerüche, Geschmack und Eindrücke abspeichert, erinnert mich die Zubereitung immer wieder an die vielen schönen Abende, die wir miteinander verbracht haben. Jetzt wohnt sie dazu leider zu weit weg…

Deshalb lade ich jetzt Euch ein, mit mir mit viel Liebe ein schönes, italienisches Abendessen zu zaubern.
Ich verrate Euch auch alle Tricks, die ich gelernt habe!


Aber zunächst nehmt Euch doch auch ein Glas von dem leckeren Roten…und dann geht’s auch schon los.

Ich habe schon alles besorgt:


Für das Pesto
50 g  Bärlauch (mehr hat mein Garten leider 
               nicht hergegeben – aber Ihr
               könnt das Rezept bei größeren
               Mengen gut anpassen!
10 g  Pinienkerne
40 g  Parmesan
100 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Geschmack



Für die Gnocchi
2 kg  Kartoffeln – mehlig kochend (das ist
                  ganz wichtig!)
200 g Mehl
2     Eier

Und los geht es!

Für die Gnocchi könnt Ihr die Kartoffeln entweder in Salzwasser kochen, pellen und durch die Presse drücken, aber ich habe eine viel einfachere und effektivere Möglichkeit für Euch!

Die allerbeste Erfahrung habe ich nämlich mit dieser Methode gemacht:
Ihr legt die Kartoffeln einfach auf ein Backblech und schiebt sie samt Schale für ca. eine Stunde bei 200°C in den Ofen! 

Und während die Kartoffeln im Ofen sind, trinkt Ihr mit Eurem Mann noch ein Gläschen von diesem leckeren Roten in der Abendsonne auf der Terrasse.
Gut, oder?!

Und, während die Kartoffeln  im Backofen sind, kommt zwischendurch das Einfachste: Das Pesto!
Dazu werden ganz einfach alle Zutaten zusammen in den Mixer geworfen und gehäckselt, bis das Pesto fein genug ist.
Dann schmeckt Ihr es etwas pikant ab und…fertig!

Nach der Stunde im Backofen  könnt Ihr die Kartoffeln nicht mehr pellen, sondern müßt sie halbieren und mit einem Löffel aushöhlen.
Das geht aber mindestens genauso schnell wie Pellen, und die Masse hat zudem die perfekte trockene und mehlige Konsistenz für die Weiterverarbeitung.
Man muss sie dann noch nicht einmal mehr durch die Presse drücken, sondern nur die Eier, das Mehl und etwas Salz hinzugeben und alles mit den Fingern zu einem glatten Teig verkneten.

Diesen muss man dann ein paar Minuten ruhen lassen, aber nicht zu lange, denn sonst wird er zäh und läßt sich nicht mehr gut formen.

Nun bringt Ihr in einem Topf Salzwasser zum Kochen.



Aus der Teigmasse  formt Ihr mit reichlich Mehl  fingerdicke Rollen und schneidet mit einer Gabel  alle zwei  bis drei  Zentimeter ein Stück ab, das Ihr mit den Zinken der  Gabel  leicht platt drückt.
Das ergibt das typische Gnocchi-Muster.

Die fertigen Gnocchi laßt Ihr am besten nebeneinander auf der bemehlten Arbeitsplatte liegen und stapelt sie nicht. Ihr werdet sie sonst schlecht wieder auseinander bekommen.

Sobald das Salzwasser kocht, gebt Ihr mit einer Schaumkelle die Gnocchi einzeln ins Wasser, bis der Boden des Topfes bedeckt ist. Mehr nicht, sonst klebt auch alles aneinander.
Nach ca. zwei Minuten steigen sie schon an die Oberfläche, was heißt, dass sie fertig sind.
Ihr könnt sie dann  direkt mit dem Pesto und viiiiiiieeeel Parmesan servieren!

Buon Gusto!




Die Reste des Pestos halten sich übrigens ein paar Tage im Schraubglas.  Länger ist das bei uns auch gar nicht möglich, denn es schmeckt auch köstlich zu Spaghetti!

Und wisst Ihr, was ich am schönsten finde?
Die Gemütlichkeit bei der Zubereitung. Und alle helfen beim Kochen mit.



Jeder übernimmt dabei selbstredend die Aufgabe, die ihm am meisten liegt. Mein Mann muss hinterher immer die Arbeitsfläche sauber schrubben…

Und das war wieder

Eure Lillewind

Donnerstag, 16. April 2015

Was mein Mädchenherz begehrt – wieder so schön Rosa…





Ich kann Euch wirklich nicht sagen, woran es liegt…?!


Sicherlich daran, dass ich als kleines Mädchen so oft die Sachen meiner älteren Cousins auftragen mußte, aber vielleicht auch daran, dass meine Mama immer fand, Blau stünde mir so gut. Oder Gelb...
Schuld sind doch sowieso immer die Eltern, wißt Ihr ja!

Jedenfalls werde ich offenbar nie zu alt für Rosa?!




Aaaahhhh…. Es ist einfach immer wieder eine Augenweide für mich, und deshalb geht es hier heute wieder Rosa zu!

Zuerst einmal habe ich ein rosa Törtchen fabriziert, gebe aber ehrlich zu, dass das eigentlich Zufall war.

Bei dem sonnigen Wetter in den letzten Tagen war mir schon so nach Erdbeeren, aber die, denen ich zur Zeit schon einigermaßen Geschmack ohne allzu viele Chemikalien zutraue, sind ja einfach noch unbezahlbar.
Gebe ich auch zu! Bei aller Liebe!





Also mußte für die Torte zunächst noch die Erbeerkonfitüre herhalten, aber ich finde, die hat das auch sehr gut gemacht, und somit ist ein Törtchen in meiner Lieblingsfarbe herausgekommen.

Und weil es gerade so schön rosa ist, gibt es hier ausnahmsweise auch einmal einen richtigen Mädchenpost!





Ich glaube, wir sind hier ohnehin unter uns, und wie Ihr ja wißt, teile ich gern Sachen mit Euch, die mir gut gefallen, oder die ich getestet und für gut befunden habe.

Deshalb gehört das jetzt unbedingt hierher:
Ich bin nämlich ein absoluter Fan von French Manicure!

Aber nur von einer richtig schönen, ganz natürlichen und gepflegten French Manicure!


Nicht diese dicken, künstlichen Nägel von der Nail-Stylistin in Gel, die ca. einen halben Meter über die Nagelkuppe hinausragen und sämtliches Aufheben von Papier, Münzen, ect. einfach zu einer Lachnummer werden lassen. Brr….




Nein, ich meine die, die man zuhause selbst machen kann, denn ich habe schlicht überhaupt nicht die Zeit und die Muße, mich regelmässig zur professionellen Maniküre zu begeben.

Also habe ich getestet und getestet…

Habt Ihr es schon einmal probiert?
Drei bis vier Schichten Lack übereinander?!

Meistens ging bei mir schon mittendrin - zwischen Schicht zwei und drei - etwas schief, aber sollte ich es dennoch einmal komplett – sogar die weiße Nagelspitze – hinbekommen haben, und wirklich auch zufrieden mit dem Ergebnis sein, ist mir dennoch immer wieder dasselbe passiert:
Selbst nach nach zwei Stunden normalem Lebens
(als Mutter, Hausfrau, Hundebesitzerin, Bloggerin….) guckte ich auf die Nägel, da strahlte mich entweder eine tiefe Riefe, einer fetter Abdruck oder ein halber Nagel ohne Lack an.
Ich kann Euch sagen, immer, immer wieder…alles für die Katz!

Außerdem habe ich so empfindliche Nägel, dass ich ihnen eigentlich die Chemie im Nagellack gar nicht zumuten dürfte, und überhaupt kennt Ihr ja inzwischen meine Einstellung zu Chemie in Kosmetik, ect., oder?!


Nuuuun....! Ganz ohne geht es im Nagellack nicht.
Da treffen einfach zwei Welten aufeinander. Das weiß ich! Und bitte laßt Euch nichts anderes erzählen.
Einen Bio-Nagellack gibt es einfach genauso wenig wie die eierlegende Wollmilchsau.

Aber man kann es dennoch durchaus auf ein Minimum reduzieren.

Und, jetzt kommt es!
Ich habe ihn gefunden!

Den Nagellack, der sich (selbst von mir) richtig gut auftragen läßt, einigermassen schnell trocknet, wirklich tagelang schön bleibt  - er hat sogar meinen Pastell-Malkurs überstanden! - schön glänzt, und in dem die enthaltenen Chemikalien tatsächlich kompromisslos verringert sind.

Wenigstens 85% der Inhaltsstoffe dieses Nagellacks sind laut eigener Angabe natürlichen Ursprungs (Zellstoff, Getreide, Baumwolle, Kartoffeln und Mais) , und er verspricht, dass die Vitalität der Nägel tatsächlich erhalten bleibt, damit diese dann später auch ohne Lack noch schön aussehen.

Und tadaaaaa….: Das können die Nagellacke von KURE Bazaar Paris. 

 


Schön, oder?!




Ich benutze daher inzwischen den Unterlack von KURE , denn so schlau bin ich inzwischen auch und weiß, dass sich ohne die Nägel verfärben.

Der von Kure hat übrigens den großen Vorteil, dass er matt wird, wenn er trocken wird. Da weiß man dann auch tatsächlich, wann es weitergehen kann.

Darauf kommt der rosa Lack mit der schönen Farbe
„Rose Milk“ . Bei so einem Namen muss ich nichts mehr ergänzen, oder?! 
Und für die weiße Spitze benutze ich dann einen weißen Nagelspitzen-Lack.

Wenn die Nagelspitze gut getrocknet ist, trage ich darüber noch einmal Rosa auf, fahre dann aber mit dem Pinsel extra nicht mehr ganz über die weiße Spitze, sondern lasse die Farbe kurz davor „auslaufen “. Ich finde nämlich, dass die Spitze dann einfach klarer bleibt. Ausserdem ist der Lack an der Spitze durch die weiße Schicht ja ohnehin schon etwas dicker als der Rest des Nagels.
Aber das ist natürlich wieder einmal Geschmackssache.


Zum Schluß – nach richtig guter Trocknungszeit – trage ich dann auch den Überlack von Kure auf.
Und dadurch kommt dann wirklich erst der richtige „Wow-Effekt“ mit dem richtigen Glanz.

Klar, French ist nichts für das Lackieren mal eben „auf die Schnelle“, aber so funktioniert es selbst bei mir, und – noch viel wichtiger! – so hält es wenigstens auch, damit sich die Mühe wenigstens lohnt.

Wie mein Mann immer sagt, man braucht eben gutes Werkzeug. Und dieses Werkzeug gibt es auch noch in sooooo vielen schönen anderen Farben außer Rosa! 

Und hier noch ein wunderschönes rosa Ding:
Mein Lieblingsbaum blüht! 


Direkt vor meinem Küchenfenster, sind die paar Tage die er nur im Frühjahr seine wunderschönen rosa Blüten öffnet, jedes Jahr ein echtes Highlight für mich.



Ich liiiiieeebe diesen Baum!

Wenn unser Haus einstürzen würde, wäre das sehr, sehr schlimm…, wenn dieser Baum umfällt, wäre das ein Trauerspiel.

Ach, bevor ich es vergesse…hier noch das Rezept für mein


Rosa Erdbeer-Törtchen….

Ihr benötigt für den Kuchen
(meine kleine Form hat einen Durchmesser von 15cm):
150g Butter
330 g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier
1 EL Vanille-Extrakt (oder etwas Butter-Vanille-Aroma)
240 g Mehl
1 EL Backpulver
1 Prise Salz
240 ml Milch

Zuerst die Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. 
Dann gebt Ihr die Eier einzeln nach und nach während des Rührens zu. Ebenfalls die Vanille.
Wenn alles gut verrührt ist, vermischt Ihr erst das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz und gebt es dann löffelweise im Wechsel mit der Milch während des Rührens zu.
Dann in die gefettete Form füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 35-40 Minuten backen (Stäbchenprobe!)

Die Creme:
200 g Quark
200 g Frischkäse
100 g Erdbeerkonfitüre
100 g Zucker 
5 Blatt Gelatine
200 ml geschlagene Sahne

Zuerst wird die Gelatine nach Packungsanweisung eingeweicht und erhitzt.
Gleichzeitig werden der Quark, der Frischkäse, der Zucker und die Konfitüre miteinander aufgeschlagen.
Dann wird die Masse löffelweise in die Gelatine gerührt - Nicht umgekehrt!- bis alles eine glatte Masse ist. 
Zum Schluß noch die geschlagene Sahne unterrühren und das Ganze noch etwas kühl stellen, bis es streichfähig ist.

Nach dem Erkalten habe ich aus dem Kuchen drei Böden geschnitten, die Creme dazwischen und auf den ganzen Kuchen gestrichen und das Ganze dann noch etwas kalt gestellt.
(Und, nur vorsichtshalber...die Blüten haben wir natürlich nicht mitgegessen....!)


Die tollen Lacke von Kure Bazaar bekommt Ihr übrigens – wie nicht anders zu erwarten – in meinem Lieblings-Kosmetikshop: Greenglam



Und das war es wieder einmal von
Eurer Lillewind.








Sonntag, 12. April 2015

Ahoi, mein lieber Käpt'n! Du hast es wieder einmal geschafft!



Es ist überstanden…
War  Winter Season is over!

Fast auf den Tag nach fünf Monaten.... 

oder 150 Tagen...
oder 150 Nächten...
oder 3600 Stunden...
oder 216.000 Minuten...

oder noch deutlicher: 12.960.000 Sekunden!!!

hat die schlimmste Zeit ein Ende.







Es trifft uns jedes Jahr hart und scheint zwischendurch nicht enden zu wollen, aber auch in diesem Jahr haben wir es geschafft, unseren  Käpt'n durch die schlimme Winterflaute zu manövrieren.

Das Ende der Segelsaison ist jedes Jahr so unglaublich schmerzerfüllt, dass selbst gestandene Männer schon vor dem Kran, der das Boot mit einem traurigen Quietschen

aus dem Wasser hieft – unterstützt von hilfsbereiten Rufen anderer Trauernder: „mehr rechts / zu buglastig/ der stürzt dir gleich ab“ –
in Tränen ausgebrochen sind.





Keiner kann sich wirklich vorstellen, was es für einen Segler bedeutet, nicht diese eine, haltgebende Sicherheit zu haben, dass SEIN Schiff für ihn im Hafen bereit liegt, er jederzeit bei der richtigen Böe in See stechen kann, er diesen einen Ort auf der Welt hat, zu dem er nach jedem Stress im Büro, nach jedem Ehekrach, nach jeder Sechs in Latein fliehen kann – SEIN Schiff, sein Hafen, sein Schlupfloch, seine Zuflucht, sein Refugium – wahrscheinlich gar SEIN Brahman, wie es im Sanskrit heißt?!



Unter den unglaublichsten Vorwänden wird in regelmäßigen Abständen den Winter über immer wieder einmal die Bootshalle aufgesucht.

Angeblich, um einmal zu schauen, ob noch alles gut vertäut ist und sich auch bloß niemand am Schiff zu schaffen gemacht hat.

Tatsächlich meinen die Jungs aber, schon gehört zu haben, wie der Käptn leise mit dem Schiff spricht.
Wie er sanft über den Bug streichelt und dabei beschwörend flüstert. 

Böse Zungen behaupten sogar, dass es von Apple bereits eine App für Segler gibt, die ständig neu errechnet, wieviele Wochen, Tage, Stunden und Minuten es noch dauert, bis der geliebte Kahn wieder schwimmt.



Es gab einmal Zeiten, da wurde auf Partys über Frauenpopos und Biersorten diskutiert, heute höre ich über die Winterzeit hauptsächlich eine Aufzählung von nötigen Reparaturen, Verbesserungen, Neuanschaffungen, Politurnamen und Namen von Segelausrüstern.

Aber auch das ist jetzt vorbei:
Jetzt wird es auf Partys und Festen wieder um Siege, Punkte, Rangliste gehen.





Endlich! Ein Glück!
Und das meine ich wirklich, wie ich es sage und kein bisschen ironisch....


Denn das Segeln gehört zu meinem Leben und
zu Familie Lillewind dazu und bereichert uns auf seine Weise.

Und Ihr wißt doch: Ist der Mann glücklich, ist es die ganze Familie!




Und so soll er nun wieder schwimmen unser Kahn, und Ihr wißt, was das für Euch bedeutet?!


Ja, genau. 
Ab jetzt werden meine Posts hin und wieder böiger, kiellastiger, nasser, aber auch sonniger und luftiger
– wenn ich Euch Teil haben lasse an meinem Leben als Seglerfrau!

Ahoi! Sagt

Eure Lillewind






Donnerstag, 9. April 2015

Eine Hausführung bei Familie Lillewind – und die Tour de Ruhr

Heute nehme ich Euch einfach einmal mit zu uns
nach Hause und zeige Euch wie Familie Lillewind wohnt.





Ist es nicht liebreizend? 


Wir überlegen gerade noch, am rechten Flügel anzubauen, weil uns der Wohnraum inzwischen etwas knapp wird.
Die Kinder werden schließlich größer, und hin und wieder wollen auch schon einmal Freunde der Kinder hier übernachten.

Aber nun kommt erst einmal herein....




Macht es Euch gemütlich und zieht die Pantoffel an.



Hier seht Ihr unser Lese- und Partyzimmer!




Die letzte Party war wohl etwas schräg...?!



Die Leuchter sind - wie Ihr Euch denken könnt - meine Lebensaufgabe.
Ich verbringe, Stunden damit, diesen Blog zu schreiben jedes einzelne Kristall zu polieren.

Und weiter geht es durch unser bescheidenes Reich.




Hier in der oberen Etage trinken wir erst unseren Tee,
dann räumen wir die Palmen, Pflanzen und Tischchen heraus und geben unsere Hauskonzerte…





Und nun entführe ich Euch in unseren Garten….




Hier stellen wir den Grill auf,
während die Kinder auf dem Rasen Fussball spielen.





Alles klar?!

Soooo....! 

Liebe Leser und Kenner der deutschen Industriegrößen!
Was ich Euch hier zeige, ist – natürlich – nicht
Familie Lillewinds Domizil, sondern das frühere Zuhause der Familie

Krupp von Bohlen und Halbach


Die drei Krupp-Ringe (stellen nahtlose Eisenbahnräder dar)


Die Villa Hügel in Essen.

Ein durchaus ehrwürdiges Stück deutscher Industriegeschichte, das heute von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten und unterhalten wird, und die wir in der letzten Woche besucht haben.
Wie die meisten von Euch ja wissen, sind ja gerade Osterferien.

Selbstredend, dass wir uns dann sich dann nicht von diesem klassischen Aprilwetter abschrecken lassen, dass partout nicht weiß, was es will, und trotzdem etwas unternommen haben.
Mit dabei war diesmal nur mein Großer, weil der Kleine im Skiurlaub war. Begleitet wurden wir von meiner Freundin und ihrem Sohn.

Besonders schön finde ich ja immer Ausflüge, die nicht nur Spaß bringen, sondern auch noch etwas kulturellen oder wissenschaftlichen Mehrwert haben.
Das hat ja bekanntlich ja auch noch niemandem geschadet, oder?

Also ging die Fahrt diesmal ins Ruhrgebiet.
Das wollte ich schon längst tun, denn mich verbindet damit auch noch ganz besonders die Tatsache, dass meine Mama dort aufgewachsen ist.
Ich bin sogar richtig stolz, sagen zu können, dass mein Opa noch ein richtiger Kumpel in einer Bochumer Zeche war.

Und, ehrlich, es gibt inzwischen so viele sehenswerte Punkte im Ruhrgebiet, das in den letzten Jahrzehnten ja unglaublich viel in Kultur investiert hat.

So machten wir uns morgens im Schnee vom Sauerland aus zur Villa Hügel in Essen auf.
„Kein Ding für den King, ne?“, wie der Sohn meiner Freundin meinte.

An dieser Stelle muss ich wieder einmal sagen:

Fahrt einmal mit zwei Teenies los, und  - wenn ihr manches einfach ausblendet, überhört und überseht – werdet Ihr in den Zeiten, in denen sie keine Stöpsel in den Ohren haben, herrlich viel zu lachen haben.
Diese Art von Humor ist einfach ansteckend, vorallem der Spiegel, den man selbst immer wieder vorgehalten bekommt.

Zunächst haben wir uns also in der Villa Hügel darüber schlau gemacht, wie die Firma Krupp Stahl entstanden ist, welche Entwicklung die Firma dann bis zum Konzern genommen hat,
und wer denn Friedrich, Alfred, Bertha, Gustav, Alfried und Arndt Krupp bzw. Krupp von Bohlen und Halbach eigentlich waren. 




Ich sage Euch, selbst die Jungs waren total fasziniert, und wir haben uns tatsächlich fast drei Stunden auf dem Gelände, in den Räumlichkeiten und dem zur Villa gehörigen Park aufgehalten, und nicht eine Minute gelangweilt.

Sehr schön, als mein Sohn dann auf der Terrasse laut dachte: „Und hier hat dann der Papa gegrillt, während die Kinder da vorne Fussball spielten!“

Ja, ist das noch eine schöne, kleine, heile Welt, was?!

Ich dagegen konnte mir allzu gut vorstellen, wie vorn die Limousinen vorfuhren und die Damen in ihren wallenden Roben ausstiegen, und drinnen rauschende Feste gefeiert wurden.

So hat eben jeder ein anderes Kopfkino.

Danach ging es – trotz einsetzendem Hagel – weiter nach Duisburg.




Habt Ihr schon einmal von „Tiger & Turtle“ gehört? 

Hinter Tiger und Schildkröte verbirgt sich eine von zwei Architekten auf eine Halde gebaute, begehbare Großskulptur aus Stahl. Auch genannt: Magic Mountain. 
















Wir hatten tatsächlich keine rechte Vorstellung davon, was uns dort erwartete.
Wie groß ist das Ganze? Wie kommt man zu Fuß durch den Looping? Wie groß wird der Andrang dort sein?
Nur, dass es eintrittsfrei war, wußten wir. 

Tatsächlich gab es überhaupt keinen Andrang, was natürlich auch dem Wetter zuzuschreiben war, und das Ganze war relativ unspektakulär, was Wegweiser, Parkplätze, ect. anging.
Tatsächlich glich es in meinen Augen einem sehr großen Klettergerüst auf einem Abenteuer-Spielplatz.











Aber die Aussicht, die sich von oben bot, war schon irre. 

Auch der Weg über das Stahlgerüst.
So klein war es dann nämlich von Nahem doch nicht - vorallem nicht niedrig -  und dass es – wie solche Skulpturen es ja an sich haben – besonders da es in der letzten Woche auch nicht gerade windstill war, bei jedem Schritt und auch im Stehen bebte, gab der Besteigung schon einen gewissen Abenteuerflair.




Nach der relativ langen Autofahrerei und dem kulturellen und wirtschaftlichen Teil dieses Ausflugs, war es allerdings erst einmal das Beste, was unseren Jungs passieren konnte.

Total begeistert, erwanderten sie die Skulptur in ihrer Gänze, ließen sich ordentlich durchpusten und durchschütteln – und zum Schluß sogar noch nass regnen. 



Und von der Konstruktion aus, die man über Stahlstufen begehen kann, hat man tatsächlich einen umwerfenden Blick auf das Ruhrgebiet und Duisburg und seine Industrie.



Allein für diesen Blick hat sich der Weg gelohnt, allerdings solltet Ihr die Fahrt dorthin auf jeden Fall mit etwas anderem verbinden.

Obwohl der Blick auf unsere beiden Teenies, die kopfüber die Acht der Achterbahn entlanggelaufen sind, natürlich schon lohnenswert war. (Kleiner Scherz!)



Von Duisburg aus ging es dann nach Oberhausen zum nächsten Industriedenkmal.

Ziel war das Wahrzeichen der Stadt, der Gasometer.


Alle Vier waren wir total fasziniert.
Sowohl von der Optik als auch von den technischen Daten dieses Ungetüms.

Kaum vorstellbar, dass dieser 117 Meter hohe Speicher mit einem Durchmesser von beeindruckenden 65 Metern einmal so dicht war, das er fast randvoll mit 347.000 Kubikmetern Koksgas gefüllt war.

Das regt dann schon die Gemüter zum Rätseln und Diskutieren an.

Im Gasometer findet gerade übrigens die Ausstellung „Der schöne Schein“ – ausgewählte Meisterwerke der Kunstgeschichte - statt, die die Jungs, wie Ihr Euch vielleicht vorstellen könnt, allerdings kalt ließ.

Sie waren dagegen total fasziniert von dem Spektakel im oberen Bereich des Gasometers

Dort hat eine Künstlergruppe aus Bremen („Urbanscreen“) die Lichtinstallation „320° Licht“ aufgebaut, bei der mit Hilfe von 21 Hochleistungs-Projektoren die größte
Innenraum-Projektion der Welt (!) auf die Wände des Gasometers geworfen wird.
Laßt es Euch auf der Zunge zergehen:
Auf einer Höhe von 100 Metern und der Fläche von drei Fußballfeldern, werden sternenhaft schwebende Punkte und leuchtende Säulen zu sich scheinbar dreidimensional ineinander verwebenden Flächen.

Das ist ein so faszinierendes Schauspiel, das jeweils ca. 20 Minuten dauert, und das Ihr entspannt auf herumliegenden Sitzkissen bestaunen könnt.

Ihr solltet es Euch wirklich nicht entgehen lassen, zumal diese Installation noch bis November 2015 gezeigt werden wird. 
Ihr habt also noch den ganzen Sommer und die langen Sommerferien Zeit dazu.

Faszinierend war natürlich auch die Fahrt mit dem Aufzug an der Wand des Gasometers entlang bis zu einem Dachaustritt.



Meine Freundin und ich genossen den Ausblick auf die umliegende Industrie und den Rhein-Herne-Kanal in dieser schwindelnden Höhe lieber hinter einer Glasscheibe, während es sich unsere Söhne natürlich nicht nehmen ließen, die Windgeschwindigkeit noch eine Etage höher zu testen.
(Ich vermute, Spucke kann seeeeehr weit fliegen.)





Alles in allem war es ein so gelungener Tag!

Und vielleicht war der eine oder andere Tipp oder Anregung für Euch dabei?!

Ich sage es gern noch einmal:
Das Ruhrgebiet hat’s wirklich in sich!
Besonders diese Route der Industriekultur!

Wer hätte das vor 100 Jahren gedacht?




Liebste Grüße
Eure Lillewind