Mittwoch, 6. Mai 2015

Wollen wir nicht alle "Natürlich schön" sein? - Best of Dr. Christina Kraus


Also, diesen Post schreibe ich wieder einmal mit
besonderer Freude, denn heute darf ich Euch ein wunderschönes Buch über DIY Naturkosmetik
vorstellen:

"Natürlich schön"
von
Dr. Christina Kraus









Seit ich ein paar Mal mit Frau Dr. Christina Kraus, der Besitzerin von Greenglam.de
(der Shop, von dem ich Euch schon so oft vorgeschwärmt habe), welche Schwedin und Ihres Zeichens
Doktorin der Pflanzenkunde und Apothekerin ist, 
zu tun hatte und wußte, dass sie ein Buch über ihre schönsten Rezepte aus der
Naturkosmetik geschrieben hat,
war ich ganz scharf auf dieses Buch.

Und irgendwann lag es dann tatsächlich in unserem Briefkasten….




Dazu müßt Ihr wissen, dass ich bezüglich Kosmetik und Pflege schon immer ein richtiges Mädchen war.

Schon mit Dreizehn oder Vierzehn habe ich versucht,
Cremes und Gesichtswässerchen nach den
Hobbythek-Büchern von Jean Pütz, herzustellen.
Das hatte natürlich auch etwas damit zu tun, daß mein Taschengeld beschränkt war, aber sicherlich hatte es mir schon immer die Naturkosmetik angetan.


 


Leider war mein Budget damals aber tatsächlich
so eingeschränkt, dass ich in der Tat mit
meiner besten Freundin und einem Pflanzenbuch
durch die Natur gezogen bin, um Blüten wie
Weißdorn ect. zu suchen und diese dann in den
Korn aus Papas Keller einzulegen - der wahrscheinlich eigentlich für den Aufgesetzten gedacht war .
Das Ganze sollte dann ein Gesichtswasser gegen
die Pickel, die ich glücklicherweise gar nicht
im Gesicht hatte, werden.
Ob es jetzt letztendlich daran lag, dass der Weißdorn
gar kein Weißdorn war, oder ob der Korn
nicht der geeignete Alkohol war, kann ich nicht sagen,
aber das Gefäss, das in in meinem Zimmer stand,
enthielt nach recht kurzer Zeit nur noch
eine braune, müffelnde Suppe.

Aber dennoch hat die Naturkosmetik für mich
ihren Reiz nicht verloren.
Im Gegenteil…heute, wo ich mich viel mehr
mit den Bestandteilen dessen, was meine Familie
und ich essen, oder wir über Cremes, Duschgel, ect.
zu uns nehmen, hat sie für mich mehr
Bedeutung denn je.







Ich habe mich also wahnsinnig über dieses schöne Buch gefreut und es regelrecht verschlungen.

Schon im Vorwort dachte ich mehrfach,
die Autorin schriebe über mich.
So sehr schreibt sie mir aus der Seele,
wenn sie sagt, dass z.B. Eincremen mit
"normalen" Cremes für sie nie ein Genuss war,
weil sie sich damit nicht umhüllt, sondern
eingeschlossen gefühlt hat, ...dass sie sich am
Geruch des ersten Sommerregens auf Asphalt
egelrecht berauschen kann
– oh,wie sehr kann ich das –
und, dass herkömmliche Parfums ihr Kopfweh
bereiten.
Mir geht es nur allzu ähnlich.




Auf den ersten Seiten ihres Buches beschreibt sie sehr verständlich, wo die Vorteile der Naturkosmetik überhaupt - und als besonderes I-Tüpfelchen - noch die der selbstgemachten Naturkosmetik liegen.
Nicht nur ist sie nämlich eine ungemeine Erleichterung
für unser Umwelt, sondern zudem auch noch eine tolle Möglichkeit, Geschenke herzustellen.

Und mal Hand aufs Herz, ich bin nicht die Durch- und-Durch-Bio-Öko-Frau, und auch wenn ich Bio und Natur liebe, greife ich noch immer bei manchem zum konventionellen Produkt – auch in der Kosmetik. 
Aber immer weniger...

Und ich könnte Euch ohne Probleme mindestens zehn Personen in meinem Familien-, Freundinnen- und Kolleginnenkreis nennen, die sich über das eine oder
andere hochwertige, selbstgemachte
Naturkosmetikprodukt als Geschenk sehr
freuen würden.

Und so kommt das Buch auch „rüber“.
Nicht als Bio-Ratgeber, sondern wunderschön
aufgemachtes, zeitgemässes Rezeptebuch für relativ
einfach herzustellende und – wie ich mir denken kann,
denn alles konnte ich ja noch nicht testen –
sehr effektive Cremes, ect.
Auch die Zutaten für die einzelnen Rezepte halten sich in Grenzen und sind nicht besonders schwer zu beschaffen.
Das meiste kann man sogar im Bioladen bekommen, den Rest habe ich im Internet bestellt.

Auf den weiteren Seiten gibt sie dann einen kleinen Fachabriss über die Haut als unser wichtigstes Organ.

Und – Hand aufs Herz - kennt Ihr das nicht auch?
Jeder spricht von der Leber, dem Herzen, den Ohren, ect.! Aber die Haut! Die Haut ist unser größtes Organ!
Was Ihr darauf schmiert, ist drin in Eurem Körper!
Nicht zu vergessen!




 
Logisch also, dass auch mögliche Giftstoffe in
konventioneller Kosmetik angesprochen werden.
Ebenso kommen ein Know-How-Teil über
Zutaten, Zubehör und Verwendung nicht zu
kurz aber kurzweilig.



Und dann geht es auch schon los, Mädels!
Oder auch Jungs!
Ja, für Euch gibt es nämlich auch etwas dabei!

Denn nun kommen die Rezepte
mit wunderschön ansprechenden Photos und
im hinteren Teil – Mädels, jetzt kommt es! –
sogar Vorschläge für Thementage oder -stunden,
die man wunderbar in Ruhe allein oder
– wie ich – mit seinen Freundinnen –
praktizieren kann.




Schon seit meinem Post über die French Manicure
und die schönen Lacke von Kure 
– wenn Du ihn verpaßt hast klick hier
wollten meine Freundinnen das auch ausprobieren.

Ein Mädelsabend stand auch schon viel zu lange aus.



Was liegt da also näher, als das eine mit dem anderen zu verbinden? Und einen
Freundinnen-Spa-Abend
daraus zu machen??

Und was paßt da besser, als sich für den Start
in die Naturkosmetik die Tipps und die Rezepte,
die Frau Dr. Kraus in Ihrem Buch für das
Hands On Spa
beschreibt, zu testen?



Von den Rezepten habe ich mir damit zunächst
zwei von den Unkomplizierten herausgesucht, 
obwohl mir alle recht leicht nachzumachen
zu sein scheinen, und habe zunächst ein
Handpeeling aus Mandeln und Honig hergestellt.
Dazu noch eine superintensive Handcreme,
die man auch gern über Nacht einziehen
lassen kann.

Die meisten Zutaten für das
Almond Molasse Scrub (Mandel-Honig-Peeling)
fand ich sogar in meinem Küchenschrank.
Das waren nämlich Mandeln, Zimtpulver und Honig.
Den fehlenden Muscovado-Zucker (ein bestimmer Rohzucker) bekam ich in meinem Bioladen und
das Mandelöl ebenfalls.








Für den
Good Night Balm
übrigens praktischerweise für Hände und Füsse zu verwenden), mußte ich ein paar Dinge
im Internet bestellen.
Aber – ganz ehrlich – nichts einfacher
als das heutzutage, oder?!
Hinten im Buch werden zudem mögliche Bezugshinweise gegeben.

Die Hauptzutaten für den reichhaltigen Balsam sind
Kokos- und Avocadoöl
(beides in so ziemlich jedem Bioladen erhältlich), Bienenwachsperlen, Sheabutter, ätherisches Myrrhenöl
und Lavendelblüten.
Allesamt nach zwei Tagen per Post vor
unserer Haustür.



 
Während das Peeling wirklich ganz einfach
herzustellen war, brauchte man für die Creme
schon etwas mehr Fingerspitzengefühl und
unbedingt eine feine Waage.

Die Herstellung ist ganz einfach und
Schritt für Schritt beschrieben, aber, weil
meine Waage zu grob war, habe ich zuviele
Lavendelblüten mit dem geschmolzenen
Kokosöl gemischt. Das Ganze sollte man zudem
nach einer gewissen Wirkzeit wieder trennen,
indem man es durch einen Filter laufen läßt.
Wahrscheinlich gibt es da etwas anderes
oder eine andere Möglichkeit als
den Kaffeefilter, den ich benutzt habe,
denn der hat das Öl einfach fast ganz aufgesogen,
und für meine Creme blieb nichts mehr übrig.
Also ein zweiter Versuch…

Dazu reichte dann leider mein Kokosöl nicht mehr. Letztendlich mußte meine Creme mit sehr viel weniger
davon auskommen, als Frau Dr. Kraus benutzt,
und ich vermute, dass ihre dann auch etwas weniger
fest und etwas geschmeidiger ist als meine,
aber dennoch riecht sie ganz wundervoll,
und ich habe sie auf jeden Fall für den Spa Abend
mit meinen Freundinnen mitgenommen.
(Bitte entschuldigt, wenn ich die Rezepte
aus Rücksicht auf den Autor hier nicht auf- sondern
nur grob beschreibe.
Letztendlich ist das ja eine Sache des
Respekts vor Ihrer Mühe, oder?!)




Wir hatten jedenfalls einen herrlichen Mädelsabend.
Das muss ich keinem von Euch anderen Mädels
erzählen, oder?!
Zuerst waren meine Mädels ja noch skeptisch.
„Kann man das essen?“,
war noch die harmloseste Bemerkung, aber
zum Schluß war die Begeisterung dafür umso größer!

Nach dem Peeling waren alle schon erstaunt über die samtglatten Pfötchen, und die so schön nach
Lavendel duftende Creme wurde dann auch
noch von meiner Freundin bei einer
ayurvedischen Handmassage einmassiert.
Ein Traum sage ich.



Dazu gab es noch für alle Lillet Spritz, und als
dann noch die French Manicure aufgetragen
und wir alle gegenseitig unsere wunderbar
gepflegten Hände bestaunten –
da hatte die Naturkosmetik schon gewonnen!



Ich glaube, keine der Damen war der Ansicht, dass das mit konventioneller Kosmetik besser geht.

Wie schön für mich also, dass es weiterhin noch ein Kapitel „Geschenke aus der Naturkosmetik-Manufaktur“ gibt, oder?!
Dummdidumm...

Als nächstes möchte ich übrigens den
Coconut Lime Scrub
testen. Verspricht der Name nicht Summerfeeling pur?
Mein Badezimmer... die Karibik?

Oder das selbstgemachte Deo.
Ganz ehrlich, die Beschreibung ist so einfach,
und wenn es dann auch noch hält, was es verspricht,
wäre es das ganze Buch schon wert, denn über den Zusammenhang von Aluminiumsalzen und Brustkrebs
muss ich hier keinem Mädel etwas erzählen, oder?

Und schaut mal hier:






Ist das nicht ein vielversprechendes
– und so lecker ansprechendes – Bild?
Die Berry Tint for Lips für trockene Lippen
werde ich auf jeden Fall in Kürze ausprobieren.
Auch hier halten sich die Zutaten in
Grenzen – übrigens kann man generell die, 
die man bestellen muss, für ganz viele
andere Rezepte mit benutzen - und besonders
passend ist das Rezept natürlich jetzt, wo die
Beerenzeit gerade beginnt.

Hilfreich wäre auf Dauer bestimmt der Kauf von ein oder zwei Laborgläsern und Glasstäben zum Schmelzen und Umrühren, aber ich glaube, das war es dann auch schon.

Da waren die Hobbythek-Rezepte auch nicht einfacher!



Und, wenn es dann jemandem wirklich noch zu viel Arbeit sein sollte, ist allein das Buch schon eine Augenweide.
Mit seinen schönen Photos in Pastellfarben und dem Text, der so wunderbar verständlich geschrieben ist, stellt es übrigens auch ein tolles Geschenk dar.




Und die beste Freundin hat schließlich auch irgendwann Geburtstag, oder?!




Also…probiert es auch einfach einmal aus?!
Vielleicht werden wir dann zusammen gesunde 100 Jahre
alt und bleiben dabei auch noch wunderschön?

Und zum Glück können wir da – wenn sie möchten – sogar noch unsere Liebsten teilhaben lassen, denn es gibt sogar ein Kapitel „Speed Spa for Men" für unsere Männer.
Warum das also nicht auch einmal beim nächsten Stammtisch ausprobieren, Jungs?


Das war es von
Eurer Lillewind

 
 
 
 
 
 

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