Dienstag, 30. Juni 2015

Paris - die Stadt der Coco Chanel



 


Ganz nach der Devise: Zwei Hauptstädte in einem Monat, hatte ich vor Kurzem die Gelegenheit,
„un petit moment“ in Paris zu verbringen.

Paris!
Die Stadt der Liebe...

... der Künstler und Montmartre, der Mona Lisa, des Spatz' von Paris und des Moulin Rouge, des Eiffelturms, und, und, und...

Jedem fällt dazu wahrscheinlich etwas anders ein.
Aber vielleicht der einen oder anderen auch sofort dasselbe wie mir?
Paris ist für mich:  Coco Chanel













Ich bin tatsächlich ein absoluter Chanel-Fan. 
Der Chanel-Düfte, der Kosmetik, und finde die Mode-Klassiker, die Coco Chanel geschaffen hat, einfach wunderschön. 

Schon seit Kindertagen, als mein Papa meiner Mama einmal einen Flakon Chanel No. 5
– und zwar das echte Parfum! –
geschenkt hat, und ich weiß, dass das etwas ganz
Besonderes ist, ist Coco Chanel ein Begriff für mich
und hat etwas ganz Magisches.



Und wußtet Ihr, dass besagtes Chanel N° 5 lange Zeit ausschließlich von Mademoiselle Chanel in ihren Boutiquen in Paris, Deauville, Cannes und Biarritz verkauft wurde und dennoch unglaublich schnell zum Bestseller avancierte, als es 1921 auf den Markt gebracht wurde?
Ganz ohne Douglas und Co.?!

Und niemand Geringeres als die ganz Grossen wie
Marlene Dietrich, Brigitte Bardot, Grace Kelly, Romy Schneider , Ingrid Bergmann und Elizabeth Taylor 
trugen ihre Mode.









Aber vor allem die Lebensphilosophie der
Mademoiselle Chanel finde ich faszinieren
 - und bewundernswert.

Sie wußte einfach, wie es geht...



Aus Ihrer Herkunft hat sie Zeit ihres Lebens ein Geheimnis gemacht bzw. einiges nebulös verschleiert, weggelassen oder verschönt.


Ganz nach der Lebensdevise
„Wen kratzt das, was früher war?“
hat sie es geschafft, aus allereinfachsten Verhältnissen kommend und hart arbeitend das Mode-Imperium Chanel zu schaffen, und hat das sogar so gut gemacht, dass sie es 1999 als einzige Ihrer Zunft auf die von der US "Times" veröffentlichte Liste der "100 einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts" schaffte.




Sie hat in der Mode aber auch tatsächlich Grosses bewirkt:
Stellt Euch vor! Sie war es, die es geschafft hat, uns Frauen eine Mode ohne quälend einengendes Korsett und Fischbein, dafür aber mit fliessenden Röcken und lockeren Matrosenblusen zu erschaffen. 
Bin ich froh, dass es sie gab!

Und denkt doch einfach allein an das berühmte Cocktailkleid, allgemein das „Kleine Schwarze“ genannt!
Wer von uns hat nicht ein solches Kleid im Schrank?!

Auch das haben wir Coco Chanel zu verdanken.




Oder das legendäre Chanel-Kostüm, das es nun schon
so lange gibt, und das wahrscheinlich nie wirklich
aus der Mode kommen wird.
Aber das macht ja einen Klassiker aus, oder?!

Und, was glaubt Ihr wohl, worauf Ihr Erfolg basierte?

Natürlich in erster Linie auf Ihrem Talent!
Das ist klar!
Aber eben auch nicht unerheblich auf ihrer
Begeisterung und ihrem Spaß an ihrer Arbeit. 

Und da sind wir dann beim Thema! 
Ist das nicht bei uns allen wichtig? Der Spaß und die Leidenschaft für etwas?

Wir alle machen doch nur die Dinge gut, die wir
gern machen, oder?!
Alles andere wird vermutlich nur Murks und Quälerei.

Und das ist nicht nur im Beruf so
– obwohl die meisten von uns doch heute in der
glücklichen Lage sind, einen Beruf auszuüben, der ihnen
halbwegs liegt. Das müßt ihr zugeben –
sondern in allen anderen Lebenssituationen auch.

Geht Ihr auf eine Party und habt überhaupt keinen Spaß daran, wird man Euch das garantiert anmerken und schlimmstenfalls werdet Ihr den anderen noch den Spaß daran verderben.

Dann bleibt einfach besser gleich zuhause.






Und Ihr glaubt übrigens nicht, dass viele heute einen Beruf
ausüben können, der ihnen halbwegs liegt?
Was die Lillewind schon wieder will?!

Schließlich hattet Ihr nicht die Wahl?
Ihr mußtet die Lehre zum/zur... machen, weil Eure Eltern Euch dazu gezwungen haben? Weil Ihr das Geld brauchtet? Weil Lehr-, Ausbildungs-, Studienplätze knapp waren?!

Das mag sein.
Aber wie lange ist das nun her? War das das Ende?
Fast jeder kann heute in Deutschland einen Schulabschluß nachholen, sich in der Abendschule weiterbilden, oder es in anderen Berufen als Quereinsteiger versuchen. 

Wie war das denn bei Dir?

Die wenigsten – mich eingeschlossen – wissen doch tatsächlich mit ihrem Schulabschluss schon, was sie einmal ihr Leben lang machen möchten.
Warum auch?

Das Leben kann - zum Glück und hoffentlich - ganz schön
lang werden und die Zeit, die ein Arbeitnehmer heute
bis zur Rente gearbeitet haben muss, verlängert sich
gerade ja zudem auch noch.









Und man kann ja nicht immer alles auf die Vergangenheit nd die Eltern schieben, oder?!
Ich gebe zu, dass ich das Glück hatte, dass meine
Eltern mich schon neben der Ausbildung zu Weiterbildungen genötigt ermuntert haben, aber letztendlich ist auch das, was ich damals gelernt habe, heute nicht mehr das, was ich heute tue.

Hand aufs Herz!

Was würdet Ihr tun, wenn Ihr morgen ganz viel Geld im Lotto gewinnen würdet?
Das war vor Kurzem noch eine Frage, die am Tisch mit Freunden gestellt wurde. Immer wieder kommt darauf von irgendjemandem diese eine Antwort:

„Ich würde sofort aufhören, zu arbeiten!“







Hmm...das hätte Coco Chanel nicht getan!
Und sie hätte es bestimmt gekonnt...

Und ich würde das auch nicht tun!
Ich würde das Geld sicherlich nicht ablehnen – Hallooooo?? - und liebend gern ausgeben – ich habe Euch doch oben von den Chanel-Klassikern geschrieben – ABER ich würde nicht aufhören, zu arbeiten!

Weil es mir nämlich im tiefsten Inneren Spaß macht! 

Und wenn das bei Dir nicht so ist, musst Du vielleicht
doch etwas ändern. Sonst machst Du es nicht gut
– oder wirst vor lauter Sträuben und Gezwungensein
noch krank.

Natürlich ist mir klar, dass es manchmal nicht anders geht. Und auch, dass man mit Mitte Vierzig sein Einkommen
nicht mehr komplett für eine Veränderung aufs Spiel
setzen kann, während die Bank jeden Monat Zinsen für Kredite oder Darlehen sehen will, die Miete zu zahlen
und Kinder einzukleiden sind und Lebensmittel
eingekauft werden müssen.

Oder...vielleicht doch?




Coco Chanel, die übrigens nicht von Geburt an Coco,
sondern Gabrielle hieß, hatte einen Traum.

Und an dem hat sie gefeilt und hart gearbeitet.
Aufgewachsen in einem Waisenhaus, in das ihr Vater sie mit zwölf Jahren gegeben hat, lernte sie dort den Beruf der Näherin und arbeitete mit zwanzig Jahre in einem Geschäft für Aussteuer- und Babyartikel.
Privat nahm sie Schneideraufträge an und verdiente zusätzlich durch Auftritte als Sängerin im Grand Cafe in Moulins Geld hinzu.

Und trotzdem!
Schon mit 27 Jahren eröffnete sie in Paris
– mit Krediten ihres reichen Geliebten – ein Hut-Atelier und so wuchs das Imperium. 

Schon zu Lebzeiten war sie eine Legende.



Wow!
Und nun war ich also in der Stadt, in der Coco Chanel bis zu ihrem Tod in einer Suite des Hotel Ritz gelebt hat.
Uihhh....

Ich kann Euch sagen: ich habe innerlich so manche Gedenkminute eingelegt.

Aber wie ist es nun?
Dieses Paris?



Da ich ja – wie Ihr wißt - vor kurzem erst in Rom war,
kann ich es ja nicht lassen, diese beiden, jede ganz auf ihre Art, wunderschönen Städte miteinander zu vergleichen.





Was soll ich sagen...?
Paris ist ein Traum! Es wird immer auf der Liste der romantischen Ziele, die man gesehen haben muss, ganz oben stehen,.....

.....während in Rom alles einfach so südländisch,
warm und freundlich war, ist Paris sehr viel geschäftiger,
hektischer, zielstrebiger...irgendwie ernster.

Die ganze Atmosphäre ist anders.
Besonders deutlich war das für mich auf den Strassen
zu spüren.








Ich sage es einmal so...
Lieber Pariser, es tut mir leid, aber Ihr fahrt genauso  katastrophal Auto wie die Römer.

Das mal vorab!
In beiden Städten erscheint es im ersten Moment lebensgefährlich Auto zu fahren, und dennoch passiert dann offensichtlich in beiden relativ wenig,
aber mir drängte sich der Eindruck auf, dass Autofahren in Paris etwas Aggressiveres hat als in Rom.

Da wird dann doch schon mehr geschimpft und
gehupt als in Rom.




Zur Entschuldigung der Pariser sei allerdings auch angemerkt, dass man in Paris auch schon einmal im dicksten Stau die Spuren eines zehnspurigen Kreisverkehrs wechseln muss, was ich in Rom so nicht gesehen habe. 

Da ich kürzlich über die Römerin geschrieben habe,
will ich Euch auch meinen (ebenso pauschalisierenden) Eindruck über die Pariserin nicht vorenthalten.
Wunderschöne Frauen, aber nicht so römisch-entspannt, sondern immer schnell unterwegs, wie unter Zeitdruck und beruflich eingespannt.

Und was meint die Lillewind ganz allgemein zum Leben in Paris?




Ziemlich teuer! Mega teuer!
Während ich vor kurzem noch geschrieben hatte, dass man in den Strassen Roms – wenn man es möchte – zu durchaus zivilen Preisen essen und trinken kann, muss ich hier leider sagen, dass das in Paris sehr viel schwerer ist.

Im Gegenteil: ich fand es dort echt teuer und solltet Ihr eine Reise dorthin planen, solltet Ihr beim Taschengeld nicht zu engspurig planen.





Und dennoch...
Paris muss man gesehen haben, denn die Stadt bietet nicht nur den Tour Eiffel, sondern auch das Musee de Louvre, das, gemessen an seinen Besucherzahlen, größte Museum der Welt, Notre Dame, ist Sitz der Unesco und, dass die Stadt ein so hohes Preisniveau hat, könnte ja durchaus daran liegen, dass sie die besucherreichste Stadt der Welt überhaupt ist?!

Also?! Vielleicht macht  Ihr Euch einfach selbst einmal ein Bild davon?!

Traumhafte Grüße
Eure Lillewind

Samstag, 27. Juni 2015

Happy Summer Holidays




Yeah!!
Endlich Ferien!

Jedes Jahr freue ich mich darauf mindestens so wie die Kinder!
Und jedes Mal wundere ich mich, dass ich nach dem Schuljahresende vom letzten Jahr nicht endlich schlauer bin, und die letzten drei bis vier Wochen vor dem letzten Schultag dann letztendlich doch  wieder - seit Jahren - die Hektischsten des ganzen Jahres werden!

Kennt Ihr das auch?

Hier ein wichtiges Abschlußgrillen des Sportvereins, zu dem bitte auch ein Salat mitzubringen ist, dort ein Schulfest, zu dem ein Kuchen zu backen ist, Kindergeburtstage, die nachgeholt werden müssen, weil meine Jungs, die im tiefsten Winter geboren sind, auch einmal Sommer-Geburtstagsfeeling haben möchten, hier ein Treffen vor dem Urlaub, weil man ja nicht weiß, ob man den überlebt und sich jemals wiedersieht, da ein Fest und dort eine Feier und zwischendrin versuchen alle, die Schulnoten ihrer Kinder des ganzen Halbjahres zurechtzubiegen, wo es noch geht.

Dazu noch sämtliche Projekte, die man selbst noch bei der Arbeit zu beenden hat, bevor man dann tatsächlich endlich in den – dann wirklich hoch – verdienten Urlaub geht.
Den hat man dann ja auch wirklich nötig, oder?!
Da fragt man sich doch eigentlich schon, was zuerst da war? Der Stress vor dem Urlaub, weil man in Urlaub geht, oder der Urlaub, den man nötig hat, weil die Zeit so stressig war?

Urlaub hat also irgendetwas mit dem Ei und dem Huhn gemeinsam, fällt mir gerade auf....!?

Egal! Es ist geschafft! Ferien!

Jetzt müßte man Kind sein, oder?!
Könnt Ihr Euch auch noch an den Ferienstart erinnern?

Die letzten Tage vor den Sommerferien waren immer die Schönsten des ganzen Jahres! Da gab es so herrlich inhaltslose Tage, die sich „Projektwoche“ nannten, oder die Bundesjugendspiele.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich insgesamt in meinem Leben schon „Das Leben des Bryan“ gesehen habe, und ich habe den Film ausschließlich in der Schule gesehen, aber er paßt ja so herrlich in die letzten Religions- und Lateinstunden, oder?! 

Dann gab es Wandertage durch den Stadtwald, und....die Aussicht auf sechs lange Ferienwochen!
Gefüllt mit nichts!
Ausser Freibad-Besuchen, Verabredungen mit Freundinnen und vielleicht ein Familienurlaub!

Diese Aussichten wünsche ich jetzt auch meinen Jungs!

Und Euch!
Sofern Ihr noch nicht im wohlverdienten Urlaub seid:
Laßt es Euch gut gehen!!!! Ihr habt es Euch verdient!!!

Habt Happy Summer Holidays!

Sonnige Grüße
Eure Lillewind



Mittwoch, 24. Juni 2015

Natur – am liebsten pur, oder?!




Momentan läßt das Wetter leider doch etwas mehr an Herbst als an Sommer denken, da habe ich wieder einmal Spaß daran, ein paar Dinge zum gesunden Leben zu schreiben.

Wie Ihr ja schon wißt, fängt ein gesundes Leben bei mir bei gesundem Essen für meine Familie an.
Am liebsten Bio, aber auf jeden Fall so wenig behandelt wie möglich.



In unserer Nähe haben wir einen kleinen Hofladen, der mir beides bieten kann.
In so schönem Ambiente...

Und vor kurzem habe ich dort zum ersten Mal Milch am Milchautomaten gezapft.
Von Kühen, die hoffentlich halbwegs glücklich leben können.




Mit der Milch ist es ja so eine Sache. 
Teilweise versuche ich, sie durch Hafer- oder Sojamilch zu ersetzen, weil ich ja weiß, dass die Milch eigentlich für die Kälbchen und nicht für den Menschen gedacht ist.
Nur der Mensch ist ja wieder einmal so komisch drauf und trinkt als einziges Säugetier einem anderen Säugetier die Babynahrung weg und erhält dadurch das Muttertier dauernd im Stillmodus...

Ausserdem bin ich mir nicht immer sicher, ob sie mir und den Jungs dauerhaft gut bekommt.

Aber dennoch...die Jungs wollen morgens in ihrem Müsli auf keinen Fall darauf verzichten, und ich finde, eine Flasche frische, kalte Milch hat einfach etwas Besonderes...
– hin und wieder habe ich regelrechten Heißdurst darauf.





Umso lieber also frisch aus dem Milchautomaten von schönen Sauerländer Milchkühen.

(Aber Achtung!
Solltet Ihr einen Milchautomaten in Eurer Nähe haben, bedenkt, dass er Rohmilch auswirft, die vor dem Genuss unbedingt auf ca. 70 Grad erhitzt werden sollte! In Bayern ist uns das auf einem Bio-Hof nämlich einmal ganz anders erklärt worden und gar nicht gut bekommen!)



Passend dazu habe ich auch ein neues Brot ausprobiert!

Dafür hatte ich nämlich in dem netten Hofladen ein Gärkörbchen gefunden.

Bestimmt habt Ihr diese Körbe, die es in verschiedenen Größen, in länglich oder rund, und aus verschiedenen Naturprodukten gibt, schon einmal gesehen?!
Meines ist aus Paddingrohr (Rattan) und soll optimales Gären des Teigs gewährleisten - ähnlich wie dieses..klick...

Man gibt den fertigen Teig vor dem Backen noch einmal zum Gären oder „Gehen“ hinein und kippt ihn dann auf ein Backblech oder einen Backstein.
 Das gibt dann dieses schöne Streifenmuster auf dem Brot, das Ihr sicher kennt.

Da ich ja wirklich alles, was ich Euch hier schreibe, selbst getestet habe, habe ich in der letzten Woche in 100% Roggenbrot gebacken und dafür das Gärkörbchen benutzt.

Das Brot sah nicht nur toll aus, sondern duftete schon während des Backens köstlich.
Es hatte eine richtig knusprige Kruste.
Aber....! Von dem Brot habe ich natürlich kein Bild gemacht....

Denn für Euch wollte ich es noch einmal aus Dinkel backen. Bio-Dinkel versteht sich.
Dinkel ist beim Mehl ja allein wegen seiner besseren Verträglichkeit und seiner guten Inhaltsstoffe mein Favorit, und wo es nur geht, kickt es bei uns das Weizenmehl aus dem Rennen.
Oder beim Brot eben auch schon einmal das Roggenmehl.

Aber, halt...! Nicht wirklich bei allem, denn ich muss gestehen, dass mir ein Fladenbrot beim Grillen immer noch am besten schmeckt, wenn es mit bösem Weizenmehl zubereitet wurde. Aber viel mehr gibt es dann auch kaum noch.

Jedenfalls hätte ich Euch das Roggenbrot mal besser schnell photographiert, denn das aus Dinkelmehl ist irgendwie explodiert.

Ich kann Euch wirklich nicht sagen, was ich falsch gemacht habe – ich glaube, ich hatte beim Roggenbrot keinen Agavendicksaft zugegeben – jedenfalls war beim Dinkelbrot kein Gärkörbchenmuster mehr zu erkennen. Eigentlich war der Teig sogar schon dabei, das Gärkörbchen aufzufressen, als ich es gerade noch retten konnte.

Am Ende machte das aber nichts, denn es war auf andere Art wirklich köstlich. In dieser Zeit übrigens perfekt zu frisch gezauberter Erdbeermarmelade.
Probiert es einfach einmal aus und schreibt mir doch einmal, welches Brot Euer Favorit ist?!



Hier kommt erst einmal das Rezept für das Roggenbrot:

Ihr braucht:

800 gr Roggenmehl
500 ml lauwarmes Wasser
  50 gr  Naturjoghurt
1 Würfel Hefe
2 TL Salz
1 EL Apfelessig

Zunächst erwärmt Ihr das Wasser etwas (nicht kochen) und löst die die Hefe und den Joghurt darin auf.
Das Ganze lasst Ihr schon einmal ca. 15 Minuten in einer Schüssel gären.
Dann gebt Ihr alle anderen Zutaten zu und verknetet alles gut zu einem glatten Teig, den Ihr dann weitere ca. 30 Minuten gären laßt.
Danach knetet Ihr den Teig noch einmal kurz durch und laßt den Teig dann locker in das Gärkörbchen, das Ihr vorher mit etwas Mehl ausgestäubt habt, fallen und heizt den Ofen auf
250° Grad vor.

Sobald der Ofen die Temperatur erreicht hat, kippt Ihr den Teig aus dem Gärkörbchen auf ein, mit Backpapier ausgelegtes, Blech und schaltet den Ofen auf 220°C herunter.
Nun kommt das Brot in den Ofen und ein feuerfestes, mit Wasser gefülltes Gefäss dazu.
(Das gibt hinterher die schöne Kruste!)

Nach ca. 20 Minuten schaltet Ihr den Herd auf 200°C herunter und backt das Brot weitere 25-30 Minuten.

...Ihr werdet Euch wundern, wie das duftet! …. und schmeckt!


 


 

Für das Dinkelbrot habe ich 700 gr Dinkelmehl und 100 gr Roggenmehl genommen, dem Teig allerdings noch einen Esslöffel Agavendicksaft zugegeben.

Wie gesagt, vom Gärkörbchen sieht man nichts mehr, und das Brot war auch wesentlich größer als das Roggenbrot – aber auch sehr lecker!

So, und jetzt hoffen wir schwer auf Sommerwetter, oder?!

In diesem Sinne

Eure Lillewind  















Sonntag, 21. Juni 2015

I’m a Sailors Bride - Die blanke Wahrheit (Der lange Post!)




Wenn es um Segeln geht, denken viele Leute ja an blaues Wasser, Sonne, Wind, Bikini, schöne Menschen auf schönen Yachten, spritzige Kaltgetränke, Urlaub und gute Laune.

Tatsächlich gehörte auch ich einmal zu diesen Falschgläubigen, und will Euch jetzt einmal meine Sicht auf diese Dinge näherbringen:

Als ich meinen Mann kennenlernte,

war ich unwissend!

Und jetzt erkläre ich Euch warum...
Mein Mann ist ein Kapt’n und Segeln gehört für ihn, wie für Generationen in seiner Familie vor ihm, zum Leben dazu. Krasser noch: ein Leben ohne Segeln wäre sinnlos!

Und das ist kein Scherz!

Als ich ihn kennenlernte, wußte ich jedoch nur, dass er ein Segelboot besitzt und gerne segelt.

Ein Segelboot – das meinte ich damals -

ist eine Yacht mit einer Kajüte, in der man Sherry trinkt, wenn man nicht gerade vorn am Bug im Bikini in der Sonne liegt und Sekt trinkt, während die Segel an zwei bis drei Masten weiß in der Sonne leuchten.

Wie toll war es also, als mein Süsser ankündigte, mich zum ersten Mal mit zum Segeln auf „seine Talsperre“ mitzunehmen. Da hatte ich gleich einiges zu tun, denn ein neuer Bikini mußte her, blass wollte ich auch nicht aussehen, also ab unter die Sonnenbank, und was Frau dann so zu tun hat, bevor sie sekttrinkend UND schön aussehend vorn auf dem Bug liegt.

Klar, ein paar Sachen kamen mir dann auf dem Weg zur "Yacht" schon spanisch vor, aber Ihr wißt ja: „Verliebt sein“ macht bekanntlich blind?!

Bevor ich mich dem Wasser überhaupt genähert hatte, bekam ich damals nämlich schon eine erste Einweisung, was ich alles zu beachten habe:

1. Nie mit Schuhen mit dunkler Sohle an Bord gehen (das gibt Streifen)
2. Nie vorn auf das Holz des Bugs treten (...hmm..aber wie sollte ich denn sonst dort hinkommen, um mich in die Sonne zu legen?)
3. Keine wertvollen Sachen mit an Bord nehmen (wird denn unter Seglern so viel gestohlen?)
und
4. Das Wichtigste: Immer machen, was der Kapt‘n sagt, und
5.  Merken: "Passieren kann gar nichts, schließlich gibt es die DLRG" (sollte die mir die Sonnencreme bringen, oder was sollte bloß Schlimmeres passieren, als mir meinen Teint zu verbrennen?)

Mich schreckte das nun tatsächlich alles nicht ab. Ich war noch immer guter Dinge.


Schließlich würde ich gleich in der Sonne liegen und nichts anderes mehr tun als "schön aussehen".

Und dann kam am Segelclub der Augenblick des ersten, leisen Erwachens:

Über meinen schicken neuen Bikini sollte ich nämlich so einen stinkenden, schwarzen Gummianzug ziehen, der Arme und Beine komplett bedeckte. 
Genannt Neopren.
Darüber kam eine unförmige, orange-farbene Schwimmweste.
Ganz ehrlich, fast hätte ich gedacht, dass gleich Frank Elstner mit der Kamera von „Verstehen Sie Spaß“ um die Ecke käme, aber schon ging es ab zum Steg. 

Mein erster Segeltag war übrigens ein Sonntagnachmittag, und vor dem Clubhaus saßen acht oder neun gestylte Damen mittleren Alters mit roten Fingernägeln und tranken Sekt aus Piccoloflaschen.

„Die Seglerfrauen!“, wurde mir respektvoll zugeraunt…..
Unverkennbar, eine ganz eigene, mit Ehrfurcht und Respekt zu behandelnde Erscheinung eines Segelclubs.

In meinem gepflegten und gestylten Neopren-Anzug mit Schwimmweste wurde ich dann mit diesen aufgehübschten Damen bekannt gemacht und begrüßt, und mir allgemeine Anerkennung ausgesprochen, dass ich "aufs Wasser wolle", aber gleichzeitig wurde mir Beileid gewünscht.

(Warum musste mir schon Beileid gewünscht werden, wo ich doch den Sekt nicht aus Piccolos, sondern aus den großen Flaschen in der Sonne auf dem Deck schlürfen wollte?!)

Hätte ich mir spätestens da etwas denken sollen?

Ja, hätte ich, denn dann kam der Augenblick der Wahrheit!

Fakt war, dass das Segelboot nicht der Becks Dreimaster, sondern ein waschechter Flying Dutchman war!





Kurze Erklärung für alle Nicht-Segler:
Dieses Boot hat KEINE Kajüte, man braucht in der Regel KEINEN Bikini, dafür ist Neopren-Pflicht auch im Hochsommer.
Gesegelt wird NICHT in einer netten Party-Gruppe mit 
schöner Musik  (klick hier)sondern zwingend zu zweit, nicht auf dem Deck liegend, sondern angebunden am Mast!
(Das nennt man in der Segelsprache, die Frau vom Land natürlich auch nicht beherrschte, „Im-Trapez-Stehen“, wofür man eine Pampers-ähnliche Hose mit einem Haken am Bauch trägt.)
Eine Trapez-Hose erinnert optisch übrigens stark an die Keuschheits-Gürtel des Mittelalters, und in der Sonne liegt man schon gar nicht, weil man nämlich der VORSCHOTER ist.

Auf keinen Fall zu verwechseln mit dem Käpt'n, sondern eher mit Hein Blöd von Kaptn Blaubär.

Es gibt nämlich eine strenge Rangfolge an Bord: das Sagen hat der Kapt’n, springen muss der Vorschoter!

Und der Vorschoter hat an Bord alles möglich zu tun, wie Segel hissen, in den Wenden (Segelwissen:
Die Wende dient beim Segeln
dazu, größere Kurskorrekturen vozunehmen) von links nach rechts springen, Schoten stramm ziehen - wobei man sich die Hände kaputt macht usw. – usw.

Und um es nun deutlich zu sagen:

Ein Flying Dutchman (genannt: FD) ist eine olympische RENNJOLLE! Von wegen Sonne…Bikini…Becks….

Und ich war damals ein Coach Potato! (o.k., das nicht, höchstens aus olympischer Sicht!)
Da hatten sich jedenfalls zwei gefunden!

Dennoch: Frau läßt sich ja nicht lumpen.

Und, dass ich um das Segeln bei dem Mann wohl nicht herumkäme, war mir auch klar!

Da ich mich also dann, wie Ihr merkt, auf das Segeln eingelassen habe, halte ich es an dieser Stelle für angebracht, für diejenigen, die noch nicht so verwachsen mit dem Wassersport sind, ein kleines Segellexikon einzufügen:

Böe = starker Windstoss
Krängen = das Boot legt sich auf die Backe = der Ungeübte meint, das Boot kippt um
Trapez = ein am oberen Teil des Mastes befestigter Draht, der dem Gewichtstrimm durch den Vorschoter dient (d.h. dazu, das Boot optimal auszubalancieren)
Neopren-Anzug = stinkender Anzug aus Gummi, der verhindert, dass die vom Anzug bedeckten Körperteile direkten Wasserkontakt bekommen und dient als thermischer Isolator, so dass der Körper nicht auskühlt.
Kentern = Das Boot kippt auf die Seite; die Mannschaft fällt dabei meistens ins Wasser
Durchkentern = Das Boot kippt erst auf die Seite und dreht sich dann komplett um, bis das Schwert des Bootes in den Himmel zeigt
Schoten = Seile und Stricke an Bord
Kapt’ = wichtigster Mann an Bord
Vorschoter = Mann/Frau fürs Grobe (oder Hein Blöd)


Jetzt seid Ihr besser vorbereitet, wenn ich Euch jetzt von meinem ersten Segelerlebnis überhaupt berichte.


An dieser Stelle bitte ich übrigens alle – und nehmt mich ernst – die noch nie Segeln waren, aber im Begriff sind, sich in einen Segler zu verlieben, sich hier auszuklinken!
Hört einfach nicht hin!

Ihr müßt nur eines wissen: …alles wird gut!

Zunächst muss ich Euch erzählen, dass der Kapt’n mit Verlassen des Hafens eine Wesensveränderung durchmachte, wie der Werwolf bei Vollmond.

Was da vorher frisch verliebt und zuvorkommend war, erteilte nun plötzlich äußerst knappe, fast schon unfreundliche Anweisungen, und erwartete sofortiges Handeln.

Da der Kapt’n augenscheinlich aber unter Farbenblindheit litt, was die Farben der im Boot verlaufenden, gefühlten 100 Schoten betraf, gestaltete sich das Handeln als nicht einfach.

Zudem war ich ja am Mast festgebunden, wo ich – wie mir erklärt wurde – eigentlich durch ein "im Stehen über die Bootskante Hinauslehnen" ein Gegengewicht zum Wind sein sollte, der in das Segel drückte, und das nussschalenleichte Boot zum Umkippen zu bringen drohte.

(einmal im Leben war also mein Gewicht gefragt!)

So hing ich im Trapez und kreischte im Wind, und beim Befehl „Rauslehnen“ streckte ich auch brav, so gut es ging, mein Hinterteil weit nach hinten und sah somit ungefähr so elegant aus, wie die Skifahrerin mit ausgestrecktem Popo im Schneeflug auf der Piste.

Aber der Flying Dutchman machte auch schnell seinem Namen Ehre, nahm Tempo auf und sauste über den See.

Nicht, dass noch jemand meint, ich sei erst in den Genuss eines langen Trockentrainings gekommen!
Eine gewisse maritime Feinfühligkeit wurde eigentlich als angeboren vorausgesetzt.

Aber das war dann doch tatsächlich der Moment, als ich Gefallen am Segeln und an einem Boot ohne Kajüte aber mit olympischen Qualitäten fand.

Man muss es nämlich wirklich einfach erlebt haben:

Die Geschwindigkeit, die Ruhe auf dem Wasser, der Wind – das ist wirklich ein unaussprechliches Stück Freiheit.

Leider kommt auf einem See aber nach dem Stück Freiheit immer irgendwann ein Ufer, und man muß wenden. Je mehr Wind, desto schneller...


Und dann kam auch irgendwann der unausweichliche Moment des Anfängerglücks, in dem das Boot krängte und krängte, und kippte und kippte, und ich stand in meinem Trapez auf der Bootskante, kam immer mehr gen Himmel und fühlte mich wie Kate auf der Titanic...
– nur nicht so schön.

Zu dem Zeitpunkt waren meine Hände und Füße - alles vom Spritzwasser ordentlich nass - übrigens schon blau gefroren, und dann war es mit meiner Fassung auch vorbei.

Heulend hing ich da auf der Kante und kreischte – bis das Boot seitlich im Wasser lag und ich 1,8 Meter unter mir das Segel auf dem Wasser liegen sah und nicht wußte, ob ich mich jetzt nach vorn oder nach hinten fallen sollte.

Alles war möglich, nur Stehen bald nicht mehr!

Der Befehl des besorgten und verliebten Kapt’n lautete dann auch liebevoll:
„Jetzt fall mir ja nicht auf das Segel! Hörst Du?!
NICHT AUF DAS SEGEL!“

Rumms, lag ich daraufhin heulend erst im Segel und dann im Wasser unter dem durchgekenterten Boot und dachte, mein letztes Stündchen habe geschlagen.

Zum Glück kümmerte sich der Kaptn gleich um das arme Boot. Das war schnell aufgerichtet, während ich wohl wortwörtlich der schwerere Fall war und in meinem stinkenden Gumminanzug wie ein nasser Seehund von einem mitleidigen DLRG Erstretter ins Seenot-Rettungsboot, dessen Besatzung sich das Schauspiel angeschaut, und dann auf die Tube gedrückt hatte, gezogen wurde.

So, Ihr seht...

Wenn Ihr an Segeln denkt, stellt Euch Yachten mit weißen Segeln in schönen Buchten mit schönen feiernden Menschen vor!

Das war also mein erster Versuch mit dem Segeln!


Irgendwie habe ich mich nach Hause geschleppt und mich unter die warme Dusche gestellt, um ganz langsam aufzutauen.
Am nächsten Tag konnte ich mich dann kaum noch bewegen vor Muskelkater und Prellungen, und meine Hinterseite und Oberschenkel waren fast ganzflächig blau, sodass ich meine kurzen Röcke und Kleider trotz Sommer und Sonne für mindestens zwei Wochen im Schrank lassen und auf lange Hosen ausweichen musste.

Und was glaubt Ihr?!

NATÜRLICH habe ich da getan, was getan werden musste!
Den einzig richtigen Schritt, wie Ihr Euch denken könnt!

Das einzige, das für eine selbstständige, emanzipierte Frau von Welt in einem solchen Fall überhaupt in Frage kommt: ich habe den Mann und sein ... auf der Stelle verlassen, habe meine Wunden geleckt und bin zurück auf mein Sofa gekrabbelt?!

 Nein! Dummer- Glücklicherweise nicht.

Denn jeder, der schon einmal gesegelt ist, wird es bezeugen: man kann es hassen, dabei frieren und klatschnass werden, über Bord gehen oder kentern - aber irgendetwas hat es, dass einen sofort infiziert.

Die Freiheit und Frische, die man noch einmal spüren möchte, das Blau des Wassers und das Weiß der Segel, gepaart mit einer ordentlichen Portion Kamikazetums.

So habe ich mich tatsächlich noch mindestens drei, vier weitere Male von der DLRG retten lassen, bevor der Kapt’n sic ich mich an das Verhalten eines FD gewöhnt hatte.





Im nächsten Herbst habe ich das Schiff mit diesem Mann aus dem Wasser geholt und und liebevoll warm verpackt, ihm (dem Mann) dann die Hand gehalten, als die Tür der Scheune, in der das Boot überwinterte, für den Winter geschlossen wurde, und mich mit ihm gefreut, als die Tür im Frühjahr wieder geöffnet wurde.

Und das viele Winter lang!
Die trübe Winterzeit habe ich mit ihm genutzt, um über die "Boot" in Düsseldorf zu schlendern, mit ihm von einem gemeinsamen Ruhestand auf einem Weltumsegler (in ca. 100 Jahren) zu träumen und mir für gefühlte drei Millionen (damals) Deutsche Mark einen - mir tatsächlich passenden und weniger stinkenden - Neoprenanzug für die vielen kommenden Saisons zu kaufen, und machte schließlich unter Angsttränen meinen eigenen Segelschein, den ich dann dermaßen seemännisch mit Rum begossen habe, wie es eine Seglerin nur tun kann.

Irgendwann tat ich das Unvermeidliche und gab dem Kapitän und seinem Boot mein Ja-Wort, und mit unserem ersten Leichtmatrosen, der sich ankündigte, wurde der

Flying Dutchman gegen eine pseudo-regattataugliche Varianta eingetauscht. 
(Für die Nichtsegler: Eine Varianta ist ein Boot mit Kajüte, bei dem niemand im Trapez stehen muss. Stattdessen gibt es sogar Sitzbänke...)



Trotzdem... eine Bootsklasse, die für den Kapt‘n eigentlich bis zum letzten Tag als Segelboot indiskutabel blieb, aber den Vorteil hatte, dass man den Maxicosi im Schiffsaufgang so befestigen könnte, dass die Babys dort in den Schlaf geschuckelt wurden.

Als aber auch der zweite, kleine Leichtmatrose keinen Mittagsschlaf mehr brauchte, war es für den Käpt'n daher an der Zeit, ein regattataugliches Sportschiff, auf dem trotzdem die ganze Familie Platz hatte, zu kaufen, und so hieß unser Familienzuwachs "Sprinta Sport"!

Inzwischen bin ich zwar die Frau eines Seglers aber - ich betone - keine Seglerfrau, und es gab Zeiten, da wäre ich lieber das Segelboot als die Frau gewesen und Zeiten, da habe ich mich gefragt, warum ich mich nicht einfach in einen Briefmarkensammler oder Minigolfer verlieben konnte, aber...ich will ehrlich sein:

Heute ist das Segeln eben auch aus meinem Leben nicht wegzudenken, zumal auch die Leichtmatrosen schon damit anfangen.

Und wenn ich heute auch nicht mehr in einem Neopren über dem schönsten Bikini auf das Boot steige, sondern mit dem Picknikkorb in der einen und der Leine mit dem Familienhund in der anderen, so gehört mein Herz heute dennoch dem See, dem Schiff und dem Käpt'n!


Maritime Grüße von
Eurer Lillewind



 

Dienstag, 16. Juni 2015

Mein 100. Post






Wow!
Heute hat mein Blog quasi Geburtstag -

DIESES IST MEIN 100. POST!

Und ich muss sagen, dass das irgendwie ganz schön
schnell ging.
Zeit, um einmal kurz ein Resümee zu ziehen.
Findet Ihr nicht?

Was mir dazu zuallererst einfällt, ist:
Es macht mir noch immer riesig Spaß, Euch hier zu schreiben!

Ich platze einfach vor Ideen, was ich Euch alles erzählen möchte.
Oft stehe ich schon morgens unter der Dusche und wünsche mir, ich hätte ein wassertaugliches Aufnahmegerät, weil mir gerade wieder etwas durch den Kopf geht, das ich unbedingt aufschreiben möchte, und ich Angst habe, es womöglich wieder zu vergessen.
Oder im Auto...oder bei langweiligen Elternabenden...oder in Wartezimmern...

Überall habe ich Notizzettelchen mit Stichpunkten, meine Notizen im Iphone quellen über – und mein Kopf sowieso. 

Manches, das ich schreibe ist für mich auch wie mein persönliches Mantra, denn indem ich es aufschreibe verinnerliche ich manches noch viel mehr.
Meine Kamera habe ich auch, bevor es den Blog gab, schon fast überallhin mitgeschleppt.
Aber jetzt gibt es kaum noch Ausnahmen. Die Kleine ist praktisch im Dauereinsatz und wird kaum noch in den Schrank gepackt.

Warum ich diesen Blog ansonsten schreibe, und weshalb ich so einen Spaß daran habe, habe ich Euch ja vor ein paar Monaten schon hier klick erzählt.

Manchmal fühle ich mich allerdings ein wenig wie der Lehrer, der vor der Klasse spricht.
Ich rede – und Ihr schlaft lest.
Kommentare macht man in den Pausen.

Das ist auch o.k. für mich. Im Gegenteil...
Wo kann man sonst schon einmal soviel reden wie man möchte – und vorallem – WAS man möchte?
Und ich weiß ja, dass Ihr da seid. Und lest! Das reicht mir eigentlich....

Aber vielleicht setzt Ihr ja irgendwann doch einmal einen kleinen Kommentar unter den ein oder anderen Post?!
Der darf bzw. muss ruhig ehrlich sein!
Oder vielleicht teilt Ihr ja einmal den Link zum Post bei Facebook?! 

Eigentlich wollte ich Euch das ja nie sagen, aber jetzt merke ich doch zunehmend, dass ich mir etwas mehr zwischenmenschliche Beziehung mit Euch wünsche.

Ich bin ja hier nur bedingt der Chef,
und der Blog keine Diktatur.
Also traut Euch ruhig, und schreibt mir einmal.

Und ich schwöre Euch: Wenn Ihr nicht die bekannten
Code-Wörter benutzt, wird Euch auch nicht gleich die CIA durchleuchten.

Ansonsten lautet mein Resumee hier ganz klar und deutlich:
Ihr seid mir wichtig!
Der Blog ist mir wichtig!
Ich liebe es daran zu schreiben oder dafür zu photographieren!
Und:
Ich bleibe bei Euch, und ICH MACHE WEITER!

Uppss..jetzt bin ich hier wieder so euphorisch...
Dabei müßte ich ja eigentlich an dieser Stelle auch einmal meine Familie zu Wort kommen lassen, denn die erfahren den Blog ja fast tagtäglich am eigenen Leibe, was?!

Aber bevor die hier so komische Sachen schreiben, wie
„die leckersten Gerichte kommen seit Blog-Start immer kalt auf denTisch", oder dass immer einer das Stativ schleppen muss...?!
Ich lasse das jetzt mal alles so im Raum stehen, denn in Wirklichkeit ist es so, dass meine drei Männer noch immer alle mit Freude den nächsten veröffentlichten Post erwarten, keiner ein Problem damit hat, wenn ein Photo von ihm ins Netz kommt und noch nie jemand etwas gegen die Inhalte der Posts einzuwenden hatte.

Nur mein Mann - ein einziges Mal.
Das war, als ich geschrieben hatte, dass er sich immer - wirklich immer! - in Holland verfährt. Aber selbst das nur recht halbherzig (und außerdem weiß er ja, dass es stimmt!)

Und auch mit dem 100. Post bin ich mir

                  - wie Ihr merkt -
übrigens treu geblieben, und  schreibe nur dass, was ich will und was mir gefällt.








Hier kommt partout nichts anderes auf den Tisch, denn irgendwie kann man sagen, dass mein kleiner Blog die Firma und ich die Chefin bin, und der Chef darf nun mal bestimmen, oder?!


Ich hoffe jedenfalls, meine Themen gefallen Euch, und wenn mal nicht, dann macht den Post einfach zu, und den nächsten wieder auf, denn schließlich seid auch Ihr Chef!
Ich über das Geschriebene und Ihr über das, was Ihr lest!








So sind wir doch ein ganz gutes Team, finde ich, oder?!


Und so kann es bleiben!

Also...auf die nächsten 100 Posts!!
Prost, Ihr Lieben!

Eure Lillewind